Viel Spaß im Forstrevier

TRASSEM. Der Wald hat weitaus mehr zu bieten als Bäume. Er bietet Raum zur Erholung, und am Sonntag kann man ihn sogar entdecken – auf unterschiedliche Weise und mit viel Spaß. Gelegenheiten gibt es beim "Wald-Erlebnistag" auf dem Trassemer Halstenberg genügend.

Emsiges Treiben herrscht auf einer großen Lichtung mitten im Trassemer Gemeindewald. Während eine junge Frau damit beschäftigt ist, einen großen Haufen Holzspäne auf dem Boden zu verteilen, legen mehrere Männer letzte Hand an die neue Waldlehr- und Informationshütte, dem Kernstück des "Walderlebniszentrums Trassem" (der Trierische Volksfreund berichtete). Das von der Gemeinde initiierte Projekt soll den Tourismuswert des Waldes steigern und darüber hinaus mithilfe von Seminaren, Schulveranstaltungen oder Ausstellungen der Umweltbildung dienen. Außerdem steht das Gebäude Vereinen und anderen Gruppierungen für Feiern offen. Nach Auskunft von Revierförster Dietmar Schwarz sind die Bauarbeiten an der Hütte bis Sonntag abgeschlossen. Thema "Wald" mit allen Sinnen erfahren

Auch Katharina Albert, die derzeit ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr beim Forstamt Saarburg ableistet, wird mit dem Verteilen der Holzspäne bis dahin fertig sein. Denn der große "Wald-Erlebnistag" steht an, den die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Trassem und dem Forstamt Saarburg organisiert. Ein viel versprechender Mix aus unterschiedlichen Aktivitäten in und um die "grüne Lunge", Kulinarischem aus der Waldküche und Musik soll die Massen ins Forstrevier locken. Kurz: "Es soll ein Tag für die ganze Familie werden", betont Dietmar Schwarz. Am Sonntag um 10.30 Uhr geht es mit der offiziellen Eröffnung los. Um 11 Uhr wird die Waldlehr- und Informationshütte gesegnet. Für den passenden Rahmen sorgt der Musikverein Trassem-Perdenbach. Gegen Mittag tischen renommierte Gastronomen aus dem Ort allerlei Köstlichkeiten vom Wild und aus dem Wald auf. Um 13.30 Uhr beginnt der Hauptteil des Wald-Erlebnistages mit zahlreichen mehr oder weniger schweißtreibenden Aktionen. Spaß für die Jüngsten verspricht der "Kindergarten-Wald". Für die etwas älteren gibt es eine "Wald-Rallye". Förster Dietmar Schwarz erläutert: "Kinder zwischen sechs und zehn Jahren können auf einer abgesteckten Strecke auf eigene Faust durch den Wald streifen." Nach Art eines Parcours gibt es an der Strecke mehrere Stationen, an denen die Kleinen beispielsweise mit dem Bogen schießen oder mittels so genannter "Tastkästen" die Natur erkunden können. Wer ein bisschen mehr "Action" mag, kann hängend an einer "Seilbahn" durchs Unterholz sausen. Auf dem Programm stehen außerdem geführte Nordic-Walking- und Mountainbike-Touren rund um die Gemeinde Trassem. Das Besondere: "Wer kein eigenes Fahrrad mitbringen will, dem stellen wir eins zur Verfügung", so Schwarz. Auch jene, die den Wald als Erholungsort bevorzugen, gehen nicht leer aus. Geführte Wanderungen - mit und ohne Schuhwerk - sowohl auf den bestehenden Wegen als auch durchs Gelände sollen die Möglichkeit bieten, "den Wald von einer ganz neuen Seite kennen zu lernen", sagt Schwarz, der in diesem Zusammenhang gerne von "Sinneserfahrungen" spricht. Denn: "Im Wald gibt es nicht nur eine ganze Menge zu sehen, sondern auch viel zu riechen und zu hören." Live-Musik auf der Waldbühne rundet das Programm ab. "Wenn das Wetter mitspielt, erwarten wir zwischen 500 und 1000 Besucher."

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