Vorfahrt für Radfahrer
Sommerliche Temperaturen von 25 Grad, Sonnenschein und ein paar Wolken am Himmel - ideales Radfahrwetter herrschte gestern beim autofreien Erlebnistag "Saar Pedal" zwischen Konz und Merzig.
Konz/Saarburg. Wiederholungstäter und Premierengäste haben sich am Sonntag beim autofreien Erlebnistag "Saar Pedal" zwischen Konz und Merzig getummelt. Der Startschuss fiel kurz nach 10 Uhr in Konz auf dem Rathausplatz. Dort radelten an der Spitze unter anderem der Erste Kreisbeigeordnete Dieter Schmitt, der Konzer Bürgermeister Winfried Manns, der ehemalige Landrat Richard Groß (meistens vorneweg) und die Saar-Obermosel-Weinkönigin Angela Thurn in Richtung Saarburg mit. Halt machten sie unter anderem in Konz-Filzen, Wiltingen und in Saarburg.
Buntes Programm für die Besucher
Dort, wo sonst Autos unterwegs sind, hatten Radfahrer und Inliner am Sonntag Vorfahrt. Zwischen Konz und Merzig waren nach Schätzungen der Polizei etwa 35 000 Besucher entlang der Saar unterwegs. "Das ist ja fast wie auf der Autobahn", stellte ein Radfahrer amüsiert fest, als er gegen Mittag durch die Saarburger Innenstadt radelte.
Die Besucher traten nicht nur kräftig in die Pedale, sondern nutzten auch die zahlreichen Angebote in den Saar-Gemeinden. Für Leib und Seele wurde dort bestens gesorgt. Das kulinarische Angebot reichte von Wein bis Würstchen. Mehrere Musikvereine und Gruppen sorgten an den Stationen für Unterhaltung, auch die Radiosender RPR Eins und SWR waren dabei.
Natürlich kamen auch die kleinen Besucher nicht zu kurz. In Wiltingen ließen sie sich beispielsweise lustige Luftballonfiguren basteln, in Wawern durften sie Trampolin springen.
Gegen kleinere Pannen wurde an den Stationen etwas getan. Die Landesverkehrswacht half den Radfahrern in Wiltingen.
Was den meisten fehlte, wusste Joachim Notzon von der Verkehrswacht schnell: "Luft, Luft, Luft. Wahrscheinlich in der Lunge und in den Reifen", sagte er lachend.
Die fehlte einem Besucher nicht: Dieter Dress, Vorsitzender der Radsportfreunde Bitburg, hatte genug Luft in der Lunge, um die Veranstaltung zu loben: "Wir kommen immer gerne hierher."
Sichtlich Freude bereitete der Besuch auch der Familie Götten aus Konz. Hannah und Laura waren mit den Fahrrädern mit Stützrad dabei. Der kleine Bruder Lukas ließ sich noch von den Eltern Stephan und Elke Götten schieben.
"Es gefällt mir sehr gut. Es ist eine gute Stimmung, hervorragendes Wetter, es gibt gute Tröpfchen und man trifft viele nette Leute", erzählte Irmgard Thurn, Mutter der Weinkönigin Angela. Wegen der "schönen Landschaft" war Manuela Gierens aus Aach beim "Saar Pedal" dabei. Ihr gefällt der Erlebnistag jedes Mal gut. Rosemarie Krajewski gefällt es beim "Saar Pedal" immer, deshalb ist sie "jedes Jahr dabei".
Lobende Worte gab es auch von anderer Stelle - und zwar für die Besucher: "Man kann die Teilnehmer nur loben, sie haben sich sehr diszipliniert verhalten", sagte Bernd Wagner von der Saarburger Polizei am Nachmittag. Sowohl Polizei als auch die Sanitäter vom Rettungsdienst meldeten bis zum Redaktionsschluss keine Zwischenfälle.
