Saarburg. (doth) Auf einem wilden Stier reiten, einem ziemlich aufgeblasenen Kerl, war dank des "Feuerroten Spielmobils" auf dem Saarburger Fruchtmarkt möglich. Wie "wild" der Stier wurde, konnten Kinder per Seilzug selbst bestimmen. Aber das war nur eines der "Module", die das Jugendnetzwerk Konz mitgebracht hatte.

Betreuer David Dewald, Jugendsozialarbeiter Bernd Bredin und Marco Blau von der der Fachstelle Kinder- und Jugendpastoral boten ihren kleinen Gästen inmitten der Stadt einen abwechslungsreichen Spielplatz - ganz ohne störende Autos.

Ohne Autos? Nicht ganz. Die Kleinen konnten sich selbst ans Steuer von Tretautos setzen und kleine Rennen veranstalten. Geschicklichkeit und Geduld waren beim "Turmspektakel" gefragt. Aus kleinen Holzklötzchen wurde ein Turm - egal wie schief. Auf einer Hüpfburg konnten sich die Kinder derweil so richtig austoben.

"Das ist freies Spielen ohne Auflagen oder viele Regeln. Die Größeren passen auf die Kleinen auf", fasste Bernd Bredin das Konzept zusammen. Motorische Fähigkeiten werden geübt, und gleichzeitig wird das Sozialverhalten erlernt, also doch mehr als pure "Kinderbelustigung". Bei einem großen "Vier gewinnt"-Spiel mussten die Kinder dann sogar ihre kleinen grauen Zellen anstrengen.

Die Eltern konnten am Rande dieses Spielfeldes entspannt zuschauen. Die Mutter des kleinen Jonas (7), Karin Schmitt aus Saarburg, freute sich über die Aktion: "Sonst muss man hier wegen der vielen Autos immer auf die Kinder aufpassen. Heute können die Kleinen hier mal nach Herzenslust spielen." Dabeibleiben anstatt einzukaufen wollte die junge Mutter aber vorsichtshalber doch.

Bis in die Herbstferien ist das "Feuerrote Spielmobil" auf Tournee. Die Unterstützung der kommunalen Jugendpflege war von der Jugendsozialarbeit und der Fachstelle Jugend in Saarburg genutzt worden. Rund 200 Kinder zwischen drei und 13 Jahren waren einen Nachmittag lang von diesem Angebot begeistert.

Weitere Infos gibt es im Internet unter www.spielmobil-konz.de.