Würdige Stätte der Erinnerung

MERZKIRCHEN-KÖRRIG. (kpj) In einer Feierstunde anlässlich des Volkstrauertags wurde ein neues Krieger-Ehrenmal an der Körriger Kapelle eingeweiht.

Das kleine Gotteshaus in der Dorfmitte mausert sich zu einem Schmuckstück in der Gemeinde. Nachdem der Turm saniert, der Sockelputz erneuert und der Vorplatz der Kirche hergerichtet wurde, ziert nun eine Gedenkstätte für die Gefallenen beider Weltkriege des 200-Einwohner-Dorfes den Platz vor der Kapelle. Ursprünglich waren zwei Tafeln mit den Namen der 21 Gefallenen an der Außenwand der Kapelle angeschraubt. Ein Holzdach schützte sie notdürftig vor Witterungseinflüssen. Allerdings bemängelten Denkmalschützer, dass die Gedenkstätte stilistisch nicht zu dem gut 450 Jahre alten Gotteshaus passe. Nachdem mit der Kapellensanierung begonnen worden war, kam aus der Bürgerschaft die Idee, ein neues Ehrenmal zu errichten. In privater Initiative entstand eine Natursteinwand, an der die beiden Tafeln und ein steinernes Kreuz nun ihren endgültigen Platz gefunden haben. Orstbürgermeister Martin Lutz freute sich über das "gemeinsam von Jung und Alt in Eigenleistung errichtete Mahnmal für Frieden und Versöhnung" und legte zusammen mit dem Körriger Ortsvorsteher Leo Weinacht den ersten Kranz an der Gedenkstätte nieder. Pastor Erwin Puhl segnete die neue Gedenkstätte. Der Musikverein "Lyra Club" Körrig umrahmte die Feier musikalisch.

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