Die tägliche Sicherheit

"Ja, sicher doch..." So sicher, wie diese alltägliche Aussage uns annehmen lässt, ist eigentlich gar nichts mehr. Ein Rückblick auf die vergangene Woche bestätigt diesen Eindruck. Terroristen haben nicht nur den Londoner Flughafen lahmgelegt, sondern viele Menschen in ihrem alltäglichen Leben verunsichert.

Die Business-Leute, für die das Fliegen zum täglichen Geschäft gehört. Die Urlauber, die sich ihre Flugreise lange erträumt und vielleicht mühsam zusammengespart haben. Die Profis, die sagen: Fliegen gehört zur sichersten Fortbewegung und auch jene ängstlichen Menschen, die, noch bevor sie einen Flieger besteigen, darum beten, wieder heil runter zu kommen. Sie alle hat's getroffen. Was ist noch wirklich sicher? Ein Krieg ging vorläufig zu Ende. Man demonstriert Sicherheit und weiß doch, wie unsicher die Lage im Nahen Osten ist. Die Frage, ob auch deutsche Soldaten dort für Sicherheit sorgen sollen wird uns noch beschäftigen. Eine Woche bringt so viel Verunsicherung... Gibt es überhaupt noch etwas, das Bestand hat, wenn's mal drauf ankommt? Ja, sicher doch! Ich glaube daran, dass es eine Sicherheit im Leben gibt. Mein Glaube an Gott gibt mir diese Sicherheit. Sicher, mein Glaube kann nicht verhindern, dass Terror und Krieg Unheil bringen. Er lässt mich aber erkennen, dass die bloß von Menschen gemachten Sicherheiten nicht wirklich tragen. Da tut es einfach gut, darauf vertrauen zu können, dass Gott mit Sicherheit ein Auge auf mich und auch auf Sie hat. Und wenn das auch keine Garantie für ein sorgenfreies Leben ist - mein Gottvertrauen gibt mir Sicherheit. Fragen Sie jetzt, ob ich das ernst und ehrlich meine? "Ja, sicher doch..." Pfarrer Stefan Dumont, Trier St. Augustinus & St. Andreas

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