Sparsamkeit hat Grenzen

Überall wird Personal eingespart, mag sich der Bürger denken, warum nicht an der Spitze der Verbandsgemeinde? Aber es gibt gute Gründe, in Konz die Position des hauptamtlichen Beigeordneten beizubehalten.

Trotz des engen Finanzspielraums - die Entscheidungsfelder in der Verbandsgemeinde sind so umfangreich, dass eine Person allein damit überfordert wäre. Zwischen Kindergarten und Gymnasium, zwischen Sport und Musik, von der Wirtschaftsförderung über die Stadtentwicklung bis zu Verbindungen zu Gemeinden auf der anderen Moselseite erstreckt sich das Arbeitsspektrum der Leitung. Diese Felder nur einer Person zu überlassen, die auch noch die Arbeit des Konzer Stadtbürgermeisters mit versieht, wäre verantwortungslos. Der Konzer Verwaltung kann man fehlende Aktivität nicht gerade nachsagen. Bislang ist auch Bürgermeister Manns sogar bei politisch Andersdenkenden nicht durch mangelnden Arbeitseifer aufgefallen. Angesichts dieser Situation hat es keinen Sinn, den Druck im Personalkessel weiter zu erhöhen oder nach Alternativen zu suchen, die bei Licht betrachtet das Problem nur verlagern, aber nicht lösen. Die Arbeit fällt nämlich nicht dadurch weg, dass man sie rundum auf mehrere verteilt oder einfach ignoriert. Nur beim Ergebnis dürfte es dann hapern. Sparsamkeit hat Grenzen. m.moeller@volksfreund.de

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