1,63 Meter hoch, frisch restauriert

Die Pfarrei St. Martin feiert am Wochenende ihren Namenspatron und weiht den restaurierten Tabernakel ein.

Trier. (red) Die Trierer Pfarrei St. Martin feiert am Samstag und Sonntag, 8. und 9. November, ihrem Patron St. Martin zu Ehren ein Fest.

Dabei wird auch der restaurierte Tabernakel von 1915 wieder seiner Bestimmung übergeben. Ende der 50er Jahre wohl wurde dieser Tabernakel aus damals liturgischen wie theologischen Gründen aus der Kirche entfernt und durch einen für die damalige Zeit zeitgenössischen Tabernakel ersetzt, ohne sich bewusst zu sein, welches künstlerisches Kleinod da entfernt wurde. Alle Teile sind erhalten geblieben. Im Frühjahr wurde die Restaurierung in Angriff genommen. Die Goldschmiede der Schönstätter Marienbrüder in Vallendar übernahmen die Restaurierung. Schon bald wurde den Fachleuten in dieser Werkstatt klar, welches bedeutende Zeitzeugnis sie in Händen hatten.

Die Konzeption des insgesamt 1,63 Meter hohen Tabernakels (einschließlich Aussetzungsthron für die Monstranz) wurde mit ziemlicher Sicherheit vom damaligen Architekten der Martinskirche, Peter Marx, erstellt. Die gemalten Innentüren stammen von dem Kirchenmaler Peter Thomas, nach dem noch vor kurzem eine Straße auf dem Petrisberg benannt wurde. Nach dem Familiengottesdienst am Samstag um 18 Uhr (mitgestaltet vom Kindergarten St. Martin) folgt am Sonntagmorgen um 9.30 Uhr das feierliche Festhochamt. Der Kirchenchor St. Martin singt die "Messe Es-Dur" für Tenor- und Bass-Solo, Chor und Orgel von Georg Schmitt (1821-1900) sowie "O salutaris hostia" des gleichen Komponisten und Werke von F. Santini und A. Raber. Die Ausführenden sind: Thomas Kuhnen (Tenor), Horst Lorig (Bass), Klauspeter Bungert (Orgel) und der Kirchenchor St. Martin.

In der Martinsfeierstunde um 18 Uhr wird dann die feierliche Weihe des restaurierten Tabernakels durch Weihbischof Jörg Michael Peters vorgenommen. Die musikalische Gestaltung übernehmen ein Bläserensemble, Martin Schäfer (Pauken), Anne Müller (Schlagwerk), Alfred Müller-Kranich (Orgel) und der Kirchenchor St. Martin. Die Gesamtleitung hat Achim Müller.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort