40 Jahre im öffentlichen Dienst

Seit vierzig Jahren arbeitet Walter Theis aus Morscheid im öffentlichen Dienst. Jetzt gratulierte Oberbürgermeister Klaus Jensen dem Mitarbeiter des Straßenverkehrsamtes zum Jubiläum.

 Oberbürgermeister Klaus Jensen (links) gratuliert Amtsinspektor Walter Theis zu dessen Dienstjubiläum. TV-Foto: Daniel John

Oberbürgermeister Klaus Jensen (links) gratuliert Amtsinspektor Walter Theis zu dessen Dienstjubiläum. TV-Foto: Daniel John

Trier. "Wir hatten keinen Kopierer, kein Diktiergerät", erinnert sich Walter Theis an seine Lehre als Rechtsanwaltsgehilfe. Akten musste er damals noch von Hand abschreiben, lernte die Kurzschrift. Auch wenn sich der Arbeitsalltag durch moderne Technik verändert hat - diese Gewohnheit hat sich der 57-Jährige erhalten: "Ich stenografiere heute noch alles mit."Inzwischen kann der Amtsinspektor auf 40 Dienstjahre zurückblicken und wurde am Freitag von Oberbürgermeister Klaus Jensen zu seinem Jubiläum beglückwünscht. "Eigentlich sind es ja 43 Berufsjahre", sagt Walter Theis, doch seine dreijährige Ausbildung zählt nicht mit, weil er sie nicht im öffentlichen Dienst absolviert hat.Ab 1967 war der gebürtige Trierer zunächst Justizangestellter beim Amtsgericht, später wurde er Zeitsoldat. Seit 1980 ist Walter Theis in der Stadtverwaltung beschäftigt, derzeit beim Straßenverkehrsamt. Als Einsatzleiter für die Verkehrsüberwachung koordiniert er die Dienstpläne von 21 Mitarbeitern. Daneben ist der Vater zweier erwachsener Kinder in der Kommunalpolitik aktiv, von 1989 bis 1999 war er Bürgermeister seines Wohnortes Morscheid. Bis heute sitzt er für die CDU im Rat der Verbandsgemeinde Ruwer und beklagt, dass Jugendliche sich immer weniger für Politik interessieren. "Es gibt auf den Dörfern kaum noch Leute, die bereit sind, sich zu engagieren." Seine Freizeit widmet der Amtsinspektor der Musik. "Das ist der Ausgleich, den braucht man." Doch Einsatzleiter bleibt er auch nach Feierabend - dann allerdings sind es die Einsätze von Posaune oder Klarinette, die er als Dirigent der "Ruwertaler Winzerkapelle Kasel" geben muss. Neben der Urkunde überreichte OB Klaus Jensen als Geschenk ein Buch über deutsche Geschichte, das sich Walter Theis gewünscht hatte. Ein anderer Wunsch des Jubilars dagegen dürfte schwerer zu erfüllen sein: "Vielleicht kann der Oberbürgermeister ja mal wieder Vorruhestand oder Altersteilzeit einführen." Denn auch wenn die Rente mit 67 in aller Munde ist - ganz so lange will Walter Theis nicht weitermachen. Auch nicht, wenn er dann noch sein 50-jähriges Jubiläum feiern könnte.

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