750 000 Besucher sind eine Million - diese zunächst verwirrende These stellte Oberbürgermeister Helmut Schröer bei der offiziellen Eröffnung des Handwerkerparks auf der LGS auf. "Denn Dauerkartenbesitzer kommen mindestens zehnmal", erklärte er seine schöne Rechnung. Und der Hauptgeschäftsführer der HWK, Hans-Hermann Kocks, rechnete kühn weiter: "Eine Million Besucher sind eine Million Verbraucher sind eine Million potenzielle Kunden des Handwerks." Eine komerzielle Überlegung also, die starke Präsenz der HWK auf dem LGS-Gelände. Doch eine Präsenz, die das Angebot auf der Gartenschau ohne Frage bereichert: Größtes Projekt ist dabei das Passiv-Plus-Haus am Wasserband. Das Eine-Million-Euro Bauwerk beeindruckt mit neuester Technologie, die Wohnen ohne Heizung und ohne nennenswerte Energiezufuhr von außen möglich macht. Weiter gehören zum Schaupark der interaktive Spiel- und Lehrpfad "Energieeinsparung", der Handwerkspavillon, ein römischer Tempel in Miniatur, eine gepflasterte Porta Nigra, ein Glockenspiel und der Kunstpfad "Formenreich" mit Skulpturen aus Glas, Holz, Keramik und Eisen. "Der Handwerkerpark soll die Vielfalt und Attraktivität des Handwerks präsentieren", sagte Kocks. Dazu zeigen Handwerker - vom Pflasterer bis zur Kosmetikerin - im Handwerkerpark auf der LGS regelmäßig ihr Können. "Auf der LGS in Kaiserslautern war das Handwerk nicht vertreten, diesen Fehler - die Gelegenheit der ,großen Bühne LGS nicht zu nutzen - dürfen wir uns hier in Trier nicht leisten", begründete Kocks den großen Aufwand für die HWK.