Alles hat seine Zeit

TRIER-SÜD. (red) Zum "Ökumenischen Kinderbibeltag der Gemeinden am Weiher" sind 160 Kinder in die Basilika St. Matthias gekommen.

"Meine Zeit zum Träumen und Schauen, meine Zeit zum Spielen und Schauen, meine Tage meine Stunden, Minuten und Sekunden, meine Zeit ein Stückchen Ewigkeit", sangen die über 160 Kinder in der Basilika St. Matthias beim Morgenlob zum "Ökumenischen Kinderbibeltag der Gemeinden am Weiher". Eine lange Schlange mit erwartungsvollen Gesichtern bildete sich bereits morgens bei der Anmeldung. Die meisten Kinder hatten sich über die Schulen und Kindertagesstätten angemeldet, andere kamen spontan zu diesem Ereignis. Unter dem Leitwort "Lachen und Weinen - Gott ist dabei" betrachteten die kleinen Christen die kontrastreichen Facetten des Textes "Alles hat seine Zeit" aus dem biblischen Buch Kohelet. Spielerisch und musisch näherten sich die Kinder dem Thema und stellten fest, dass in der Tat alles seine Zeit haben soll: wie auch das Lachen und das Weinen. "So macht Schule Spaß", wusste Daniel zu berichten. Er nahm an einem der zehn Workshops teil, in denen sich die Gruppen allesamt und dennoch unterschiedlich mit der zentralen Thematik beschäftigten. Vorbereitet und geleitet wurden die einzelnen Workshops von ehrenamtlichen Mitarbeitern aus den umliegenden katholischen und evangelischen Gemeinden. Daniel hat eine Kerzenuhr gebastelt: Die Kerzenuhr zeige nicht die aktuelle Uhrzeit, sondern einen bestimmten Zeitraum an. "Ich kann beim Abbrennen der Kerze ablesen, wann zehn Minuten vorbei sind. Die Uhr hilft mir, Zeit für mich zu nehmen oder anderen einmal zehn Minuten von meiner Zeit zu schenken", sagte Daniel. Folglich gab es in der gemeinsamen Mittagspause einiges auszutauschen. Jedoch nicht nur die Erlebnisse wurden ausgetauscht, auch die verschiedenen Speisen und Getränke. Jedes Kind hatte einen kleinen Imbiss dabei. Zusammen ergab es eine riesige Tafel. Im Rahmen des Abendlobes konnten die Ergebnisse aus einigen Workshops betrachtet werden. Während die einen mit kontrastreichen Früchten aus der Natur gebastelt hatten, hatten andere helle und dunkle Püppchen gefertigt. David hielt ein kleines buntes Glaslicht fest in seiner Hand. Das Glaslicht spiegelte die Kontraste verschiedener Farben wider. Der Kinderbibeltag hat mittlerweile eine Tradition und zeugt von der pragmatischen und offenen Zusammenarbeit der katholischen und evangelischen Gemeinden am Weiher. Die Organisation lag in den Händen von Christiane Schwickerath (Christuskirche) und Bruder Markus (Abtei St. Matthias). Beide zeigten sich abschießend auch mit dem Verlauf dieses Kinderbibeltages sehr zufrieden und bedankten sich bei allen Helferinnen und Helfern: "Ohne die vielen helfenden Hände ist ein Kinderbibeltag mit diesem Erfolg nicht zu machen."

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