Es ist das Jahr 1966. Die Beat-Musik mit Elementen aus Rock‘n‘Roll und Rhytm & Blues entwickelt sich mit einer noch nie dagewesenen Experimentierfreude. Die Beatles als Vorreiter dieser Musik haben sich längst etabliert. Und die Rolling Stones oder die Kings wechseln sich mit ihren Hits ab. Auch in der Region eiferten viele Beat-Bands den großen Vorbildern nach - beispielsweise im Stadtteil Feyen-Weismark. Dort gründeten vier Jungs, die - angesteckt vom Beat-Fieber - die Band The Fools: Eduard Gores, Klaus Gremmler, Franz-Horst Greif und Wilfried Decker. Sie trafen sich jede freie Minute und versuchten, mit dem wenigen, was an Instrumenten vorhanden war, es den großen Vorbildern nachzumachen. Aus diesen Anfängen wurde nach mehreren Umbesetzungen die Stammformation Klaus Gremmler (Gesang), Walter Schmitt (Schlagzeug) Addi Schneider (Rhythmus-Gitarre) und Winni Decker (SoloGitarre). Als Besonderheit für die damalige Zeit hatte man eine Sängerin in der Band: "Lilli von den Fools", die heute immer noch ein Begriff ist. Im Sommer 1969 war aus beruflichen Gründen vorläufig Schluss. Zudem: Durch immer mehr Diskotheken waren Live-Bands kaum mehr gefragt. Die Bandmitglieder der Fools trafen sich jedoch regelmäßig, musizierten und träumten von einem Comeback. Zwischenzeitlich sind jedoch die Bandmitglieder der ersten Stunde, Hans-Klaus Gremmler und Franz-Horst Greif, gestorben. 1997 war es dann soweit. Drei Mitglieder der Ur-Fools wagten einen Neuanfang. Mit zwei Neubesetzungen, Hans Maxheim am Bass und Christian Wendt am Keyboard, spielen die neuen Fools mit Begeisterung wieder ihre Beat-Musik - jüngst bei einer Feier im Pfarrsaal St. Valerius.