Auch 2007 wird es am Donnerstag später

TRIER. Der im Dezember wieder belebte lange Donnerstag wird 2007 fortgesetzt. Karstadt, Kaufhof, Sinn Leffers, Media Markt und Saturn haben laut Aussage von Kaufhof-Direktor Hans P. Schlechtriemen die Zustimmung ihrer Betriebsräte, bis Mitte des Jahres an den Donnerstagen bis 22 Uhr zu öffnen. "Ich denke, dass es auch danach noch weitergeht", sagte Schlechtriemen gestern dem Trierischen Volksfreund.

Es war ein Doppelschlag im Dezember. Die großen Häuser in Trier riefen den langen Donnerstag wieder aus, und das Unternehmen Oscar Bruch als Veranstalter des Weihnachtsmarkts schloss sich an. Einzelne Fachgeschäfte taten das auch, und sofort wurden rasante Umsatzzuwächse von bis zu 32 Prozent verbucht. Mittlerweile haben 56 Trierer Unternehmen donnerstags bis 22 Uhr geöffnet (der TV berichtete). Die großen Häuser haben indes eine erste Bilanz gezogen. Das Ergebnis bleibt positiv. "Zwischen 20 und 22 Uhr werden im Durchschnitt 20 Prozent des Tagesumsatzes zusätzlich erzielt", meldet Schlechtriemen. Außerdem werden die frühen Abendstunden zwischen 18 und 20 Uhr stärker frequentiert, wenn der Ladenschluss auf 22 Uhr verschoben wird.Weihnachtsmarkt soll auch 2007 länger offen bleiben

Es steht deshalb bereits jetzt fest, dass es auch in der ersten Jahreshälfte 2007 lange Donnerstage in Trier geben wird. Verhandlungen mit den Personalvertretungen werden entscheiden, was danach kommt. Schlechtriemen ist optimistisch: "Alle bisherigen Gespräche deuten darauf hin, dass der lange Donnerstag wieder zu einer festen Institution wird." Verhandlungen mit dem Unternehmen Oscar Bruch über lange Donnerstage auf dem Weihnachtsmarkt 2007 laufen bereits. Der Trierer Einzelhandel wolle "mit einer massiven Werbekampagne besonders in den Einzugsgebieten Luxemburg, Eifel, Hunsrück, Saarland und natürlich Trier" auf das erweiterte Angebot hinweisen, so der Kaufhof-Direktor. Der Landtag hatte Mitte November mit den Stimmen der SPD den Gesetzentwurf für eine Verlängerung der Ladenöffnungszeiten gebilligt. Die Geschäfte in Rheinland-Pfalz können künftig werktags von 6 Uhr bis 22 Uhr und acht Mal im Jahr rund um die Uhr öffnen. Vier offene Sonntage pro Jahr sind erlaubt. Der positiven Resonanz in Trier stehen viele kritische Stimmen von Inhabern kleinerer Geschäfte gegenüber, die längere Öffnungszeiten personell nicht umsetzen können.

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