Bedenkliche Feinstäube

Auf Anfrage von Bündnis 90/Die Grünen informierte Sozialdezernent Georg Bernarding den Sozialausschuss in der jüngsten Sitzung über die aktuelle Staub-, Geruchs- und Lärmproblematik in Ehrang.

Trier. (gsb) Es gebe kein eisenbahnrechtliches Planungsverfahren für den Bau von Schallschutzwänden. Schwermetallhaltige Ablagerungen seien im Abstand von 10 bis 15 Metern zu den Gleisen vom Gesundheitsamt festgestellt worden. Die Ergebnisse weiterer Boden- und Wasserproben stünden noch aus, sagte Bernarding. Auf der Bahnstrecke werde Eisenerz aus Rotterdam nach Dillingen transportiert.Anwohner beklagen ätzende Geruchsbelästigungen durch Züge. Die TA Luft sehe für diffuse Emissionen allerdings keine Grenzwerte vor, erklärte Bernarding. Dr. Dieter Everz warnte vor möglichen gesundheitlichen Spätfolgen. Unklar ist, welcher Art und Länge die geplanten Lärmschutzwände sein sollen. Werte von 80 Zentimeter Höhe wegen des Hauptlärms durch die Räder kursieren ebenso wie zwei Meter hohe Wände. "Die Leute regen sich über die Stinkezüge auf, aber da steckt mehr dahinter", erinnerte Everz an die gesundheitsbedenklichen Feinstäube in der Umgebung der Gleise. Der Trierische Volksfreund lädt am Donnerstag, 27. September, um 19 Uhr zu einem Stammtisch im Bürgerhaus Ehrang ein.

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