Begleiten und helfen

TRIER. (katö) Von Eltern für Eltern ist sie gedacht, und in diesem Jahr feiert sie schon ihren zehnten Geburtstag: die Elternschule mit ihren Eltern-Kind-Gruppen - ein Gemeinschaftsprojekt des Waldorfkindergartens und der Waldorfschule.

 In dem Eltern-Kind-Treffen der Elternschule der Waldorfschule gilt das Motto: So wenig Abwechslung wie möglich - ein immer gleicher Ablauf gibt den Kindern Sicherheit.Foto: Katja Tölle

In dem Eltern-Kind-Treffen der Elternschule der Waldorfschule gilt das Motto: So wenig Abwechslung wie möglich - ein immer gleicher Ablauf gibt den Kindern Sicherheit.Foto: Katja Tölle

Ziel ist es, "die Eltern auf dem Weg der Erziehung zu begleiten" und ihnen auf diesem Wege, meist beim ersten Kind, eine Hilfestellung zu bieten, meint Silvia Willwertz, Mitorganisatorin. Natürlich soll auch Näheres über die Waldorfpädagogik vermittelt werden. Ganz oben auf der Agenda steht der Erfahrungsaustausch zwischen den Müttern und Vätern - ganz egal auf welchem Themengebiet. "Das Programm ist weit gefächert: Egal, ob mehr künstlerisches, handwerkliches oder eher theoretisches Interesse besteht, das Programm deckt weitgehend alles ab", meint Silvia Willwertz. Eltern-Kind-Treffen, Geburtsvorbereitung, Basteln oder das Herstellen von eigenem Spielzeug sind nur einige Ausschnitte aus dem Angebot des Gemeinschaftsprojektes. Die Elternschule befasst sich besonders mit Kindern bis zu sieben Jahren, was allerdings ältere Kinder nicht ausschließt. Seit Mai 1993 gibt es die Eltern-Kind-Treffen, die besonders beliebt sind. Von den Gruppen gibt es mittlerweile schon drei, jeweils mit sieben bis acht Müttern. Sie richten sich hauptsächlich an Kinder bis zum Kindergartenalter. Die Organisatorinnen bieten den Eltern mit ihren Kleinkindern einen festen Programmablauf: Er soll den Kindern Sicherheit geben. Zu Beginn des Vormittags spielen die Kinder in der Puppenstube, auf der Krabbeldecke oder in der Bau-Ecke. Währenddessen bereiten ihre Eltern ein kleines Frühstück für sie vor. Anschließend wird gemeinsam aufgeräumt und Kniereiter, Fingerspiele oder Lieder werden eingeprobt. Nach dem Frühstück gehen alle gemeinsam ein bisschen an die frische Luft. "Das ist eine willkommene Abwechslung, besonders für die Kleinen, die dann meist ein bisschen schlafen", berichtet Willwertz. In einem Schlusskreis endet der Vormittag. "Besonders wichtig ist uns der immer gleiche Ablauf der Vormittage", betont Willwertz.Immer gleicher Programmablauf

Begleitend zu den Vormittagen gibt es Eltern-Gesprächskreise, in denen pädagogische Themen aufgegriffen werden: "Das spielende Kind" oder "die Geschwisterfolge" sind nur einige der Themen, die in der Schule behandelt werden. Das Programm erscheint drei Mal jährlich, jeweils zum Herbst, zum Winter und zum Frühling und ist entweder bei Silvia Willwertz (Telefon 06500/8830) oder in der Waldorfschule selbst erhältlich. Feiern will die Schule ihren Geburtstag am 14. Juni - eine gute Gelegenheit, sich näher mit den Veranstaltungen zu befassen. Wer sich für einen Platz im Waldorfkindergarten interessiert, kann sich am 28. Juni bei einem Tag der offenen Tür darüber informieren.

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