Bunter Rummelplatz für Zewener Kinder

ZEWEN. "Der Jahrmarkt kommt!", hieß es für zwei Tage in Zewen. Auf dem Sportplatz waren die Kinder aufgerufen, das Spektakel selbst mit Leben zu füllen.

 Jede Menge Spiele locken die Kinder zum Rummelplatz.Foto: Jutta Edinger

Jede Menge Spiele locken die Kinder zum Rummelplatz.Foto: Jutta Edinger

Betrübt stehen die Schausteller Siggi und Eberhard auf dem Sportplatz. "Die anderen Schausteller haben mich alle verlassen. Jetzt muss ich sehen, wie ich den Jahrmarkt alleine auf die Beine stellen kann", sagt Siggi. Doch zum Glück kann sie auf die Unterstützung der Kinder aus Zewen setzten. Zusammen beschließen sie, einen großartigen Rummel zu inszenieren.Hinter Siggi und Eberhard verbergen sich Pädagogen der mobilen Spielaktion, die für diese Aktion wieder in neue Rollen geschlüpft sind.Mit kleinen Kunstgriffen begeistern sie die Kinder dafür, ein Geisterhaus aufzubauen und mit gruseliger Dekoration auszustatten. Für das Geisterhaus bastelten die Kinder auch die Eintrittskarten selbst. Für die Jahrmarktsbuden, an denen man beim Ringewerfen oder mit einem handbetriebenen Flipper sein Geschick testen konnte, mussten noch bunte Girlanden gebastelt werden. "Wichtig ist uns auch hier wieder: Es geht um das Spiel an sich. Daher gibt es auch nichts zu gewinnen", erklärt die Pädagogin Karin Schmid.Zwei Tage lang, nachdem schon die Kinder in Trier-Süd mit der mobilen Spielaktion das Gruseln gelernt haben, konnten die Kinder aus Zewen entdecken, wie man Grusel macht. "Durch intensives Fühlen, Hören und Sehen lernen die Kinder hier: Was ist überhaupt gruselig? Und anschließend gestalten sie den Grusel selbst", erklärt Karin Schmid, die die Kinder an diesem Tag als Schaustellerin "Siggi" kennen lernen.Während die Kinder sonst die Flimmerkiste, das Video- oder Computerspiel bemühen, zeigen ihnen die Ideen der mobilen Spielaktion, dass man auch aus einfachsten Materialen tolle Sachen machen kann. Höhepunkt des ersten Tags war das Öffnen des Geisterhauses, das ein Teil der Kinder in einer geheimen Aktion mit gruseligen Bereichen ausgestattet hatte.Am zweiten Tag der Spielaktion konnten die Kinder auf einem Markt Spielsachen tauschen. "Hereinspaziert, hereinspaziert", hieß es dann auch beim "Varieté-Theater der 100 Sensationen".

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