Caspar-Olevian-Förderpreis für zwei Preisträgerinnen

Erstmals hat die Caspar-Olevian-Gesellschaft einen Förderpreis für Studierende, die den Trierer Reformationsversuch von 1559 untersuchen, doppelt verliehen. Die beiden Preisträgerinnen Anuschka Hufnagel und Victoria Schürer erhielten für ihre Arbeiten je 750 Euro.

Trier. (cf) Wie schaffen wir es, dass Trierer Studierende sich stärker mit Caspar Olevian auseinandersetzen? Diese Frage brachte den Vorstand der Caspar-Olevian-Gesellschaft um Andreas Mühling vergangenes Jahr auf die Idee, einen Förderpreis für Studenten auszuschreiben, die sich mit dem Reformator beschäftigen.

Von den fünf Kandidaten überzeugten die Arbeiten der beiden Historikerinnen Anuschka Hufnagel und Victoria Schürer die Jury so sehr, dass der Preis in diesem Jahr doppelt vergeben wurde.

"Es war nicht leicht, sich zwischen diesen beiden Arbeiten zu entscheiden", sagte Vorstand Mühling bei der Preisverleihung, "sie sind methodisch vorzüglich, inhaltlich außerordentlich." Die komplett verschiedenen Schwerpunkte hätten die Entscheidung nicht erleichtert. So forschte Anuschka Hufnagel in theologiegeschichtlichen Gebieten, indem sie die Haltung Caspar Olevians im Abendmahlsstreit untersuchte. "Ich wollte nicht nur mit Sekundärliteratur arbeiten, also habe ich dieses Thema gewählt. Man konnte noch viel forschen, was für meine Pläne, eine universitäre Laufbahn einzuschlagen, auch sinnvoll ist."

Victoria Schürer untersuchte den Reformationsversuch anhand von bisher unbekannten Archivalien und dem Nachlass K. Filzmanns. "Es war mehr oder weniger Zufall, dass ich auf den Wettbewerb gekommen bin. Weil ich im Rahmen meiner Magisterarbeit schon in der Richtung geforscht hatte, passte es ganz gut." "Die Caspar-Olevian-Gesellschaft fördert seit 1994 wissenschaftliche Arbeiten aus den Gebieten Theologie, Jura, Geschichte und Pädagogik, um an das Werk Caspar Olevians zu erinnern und sein Lebenswerk zu würdigen.

Die wissenschaftlichen Beiträge der diesjährigen Preisträgerinnen werden in den Monatsheften für Evangelische Kirchengeschichte des Rheinlands veröffentlicht.

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