Trier. Jasmin Schmidt (10) und Marleen Lellik (10) spitzen die Lippen und holen tief Luft. "Gar nicht so einfach", stellen sie fest. Bis die Trompete einen hellen klaren Klang von sich gibt, müssen sie ein paar Mal ins Mundstück prusten und produzieren schrille Attacken auf die Ohren. "Dann kommen da aber coole Töne raus", sagen sie. Mit ihrer vierten Klasse aus Frankenthal/Pfalz sind sie auf ihrer Abschlussfahrt nach Trier auch zum "Klingenden Mobil" gekommen, das in der Weberbach Station machte."Verschiedene Musikinstrumente auszuprobieren, reizt die Kinder ungemein. Musik ist so wichtig wie Sport und andere Aktivitäten", sagt Klassenlehrerin Erika Zenker. Im Doppeldeckerbus finden sie dazu reichlich Gelegenheit: 40 Blas-, Streich-, Zupf-, und Schlaginstrumente führen die Musiker und Pädagogen mit sich, die Kindern in ganz Deutschland den Zugang zur Welt der Musik öffnen. "Die Kinder können die verschiedenen Gruppen von Orchesterinstrumenten und wie sie funktionieren kennen lernen, und wir erklären ihnen die Tonbildung", sagt Musiker Andreas Hirtler. 2004 hat der Hamburger Dirigent Gerd Albrecht das "Klingende Mobil" ins Leben gerufen, das zunächst in Berlin und Brandenburg an Schulen eingesetzt wurde. Im Rahmen der Initiative Zukunftsmusiker schickt eine große deutsche Drogerie-Kette den Bus auch auf Deutschland-Tour.