Heute Abend können die Trierer und ihre Gäste einen späten Einkaufsbummel mit einem Glühwein abschließen. Man habe kurzfristig entschieden, sich den großen Trierer Händlern anzuschließen und die Öffnungszeit des Weihnachtsmarktes an den langen Verkaufsabenden im Dezember von 20.30 Uhr auf 22 Uhr zu verlängern, teilte das Unternehmen Oscar Bruch dem TV gestern mit. Die beiden Kaufhof-Galerias, Karstadt, Media Markt, Saturn und Sinn-Leffers hatten am 30. November verkündet, an allen Donnerstagen im Dezember und auch am ersten Advents-Samstag bis 22 Uhr zu öffnen. Nur Sinn-Leffers schließt heute um 20 Uhr. Park and Ride nur bis 20 Uhr

Wer heute den Park-and-Ride-Service der City-Initiative und der Stadtwerke Trier nutzen will, sollte das abschließende Glas Glühwein bis spätestens 20.08 Uhr genossen haben. Denn das ist der Zeitpunkt der letzten Rückfahrt der Busse zu den Sammelparkplätzen am Messepark, an der Fachhochschule und im Trierer Norden. Diesen Service gibt es nur an den Advents-Samstagen, nicht an den langen Donnerstagen. Wer sein Auto in den Trierer Parkhäusern abstellt, muss seit gestern drauf zahlen. Begründung der Stadtwerke: die Erhöhung der Mehrwertsteuer von 16 auf 19 Prozent ab 2007. Empörte Anrufe in der TV-Redaktion: Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft, schimpften gestern einige Leser, seien die Gebühren der Trierer Parkhäuser angehoben worden. Eine offizielle Mitteilung der Stadtwerke-Gesellschaft "Parken in Trier" (PIT) dazu gab es nicht. Doch PIT-Prokurist Albrecht Classen erklärte auf TV-Anfrage: "In unseren Gebühren ist die Mehrwertsteuer enthalten. Durch deren Erhöhung verlieren wir zum Januar drei Prozent." Man hebe die Park-Preise deshalb moderat an - und zwar nur in zwei Klassen: 30 bis 60 Minuten Parken kosten jetzt 1,30 Euro statt 1,20 Euro, für eine Dauer von bis zu zwei Stunden werden 2,60 Euro statt 2,40 Euro fällig. Damit hole man weniger zusätzliches Geld herein, als durch die Steuer-Erhöhung verloren gehe, betont Classen. Dass die Gebühren bereits einen Monat vor der Steuer steigen, habe nichts mit Abzocke im Weihnachtsgeschäft zu tun. Preisanstiege in unmittelbarem Zusammenhang mit der neuen Besteuerung seien unzulässig. "Unsere Verbände hatten empfohlen, im Herbst zu erhöhen. Wir haben bis jetzt gewartet."