Wer hat noch nicht, wer will noch mal? An diesem Wochenende besteht letztmals Gelegenheit zum Besuch der Ausstellung "Haribo. Mit dem Goldbären zur Kultmarke" in den Thermen am Viehmarkt. Dem Publikum bietet sich weitaus mehr als Naschwerk. Die vom Koblenzer Landesmuseum konzipierte Schau macht auch ein Stück rheinischer Firmen- und deutscher Wirtschaftsgeschichte seit 1922 deutlich. In jenem Jahr erfand Hans Riegel in Bonn die Urform der Gummibärchen, die heute von 18 internationaIen Produktionsstandorten aus in alle Welt gehen. Zu sehen sind mehr als 500 Ausstellungsstücke, darunter eine Aromen-Riechstation, eine Beutel-Abpackmaschine und jede Menge historisches Werbematerial. Die Besucher erfahren sogar, welche unvermuteten Zusammenhänge es etwa zwischen den Beatles und Gummibärchen gibt. Ebenfalls Ausstellungs-Bestandteil: Von Trierer und Bielefelder FH-Studierenden aus Haribo-Verpackungen gefertigte Kostüme, die im vergangenen Jahr bei der internationalen Süßwaren-Messe in Köln für Furore sorgten. Der Goldbär als Firmen-Markenzeichen hat sich in Trier nicht als "Problembär" erwiesen, wenngleich der Andrang vor allem in der Phase der Ausstellungs-Verlängerung (seit 8. Mai) leicht hinter den Erwartungen zurück blieb.Positives Fazit

Dennoch zieht BSA-Chef Thomas Metz ein positives Fazit: "Die Kombination von familientauglicher Ausstellung und einzigartigem historischem Ambiente ist sehr gut angekommen." Auch bei prominenten Besuchern wie der Oberbürgermeisterin von Kulmbach (dem Geburtsort von Haribo-Werbeträger Thomas Gottschalk) und dem Landeshauptmann der Steiermark/Österreich. Resultat: Kulmbach und Graz sind die beiden nächsten Stationen der Ausstellung. Die Haribo-Ausstellung in den Viehmarktthermen ist heute und morgen (Sonntag) jeweils von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Eintrittspreise: Erwachsene 4,50 Euro, Schüler/ Jugendliche 2,50 Euro, Kinder von drei bis fünf Jahre 1,50 Euro.