Der Historie verpflichtet

Geburtstag beim jüngsten und kleinsten Verein in Trier-Irsch: Der Kulturverein im Höhenstadtteil feierte sein zehnjähriges Bestehen.

 Vereinsvorstand und Gäste freuen sich bei der Feierstunde zum Vereinsjubiläum über die Herausgabe der Broschüre „10 Jahre Kulturverein Trier-Irsch“. TV-Foto: Ludwig Hoff

Vereinsvorstand und Gäste freuen sich bei der Feierstunde zum Vereinsjubiläum über die Herausgabe der Broschüre „10 Jahre Kulturverein Trier-Irsch“. TV-Foto: Ludwig Hoff

Trier-Irsch. (LH) Vor zehn Jahren schlug die Geburtsstunde des Kulturvereins Trier-Irsch. Eigentlich ging es damals weniger darum, einen eigenständigen Verein mit den bekannten Strukturen zu gründen und auf Dauer zu etablieren, als mehr darum, eine Chronik zum 1025-jährigen Geburtstag des Ortes im Jahr 2000 herauszugeben, erinnerte Gründungs-Vorsitzender und damaliger Ortsvorsteher Erwin Berg bei einer kleinen Feierstunde im Probenraum des Musikvereins an die Anfänge.

Ortschronik war voller Erfolg



Nicht nur die Ortschronik war dann ein großer Erfolg, sondern auch die Jubiläumsfeierlichkeiten. Da ergab es sich wie von selbst, den Kulturverein über das Jubiläum hinaus weiter bestehen zu lassen, um die Vergangenheit weiter aufzuarbeiten. Heute wäre das viel schwieriger zu bewerkstelligen, weiß Erwin Berg. Nicht alle Zeitzeugen von damals lebten heute noch.

Alle Ortsvereine waren bei der Gründung am 22. April 1998 im Gasthaus Wollscheid dabei. Darüber hinaus Schule und Pfarrei. Für die kontinuierliche Arbeit des Vereins spreche, dass mit einer Ausnahme noch der gleiche Vorstand wie vor zehn Jahren im Amt sei, freute sich Berg. Lob und Anerkennung zollte Ortsvorsteher Karl-Heinz Klupsch: "Der Heimatverein tut Irsch gut. Gäbe es ihn nicht, müsste er geradezu erfunden werden." Auch kümmere sich der Heimatverein um Dinge, die andere Vereine mangels anderweitiger Zielsetzung nicht erfüllen können. 2003 erschien ein der Bildband "Trier-Irsch im Wandel der Zeit", der Einblicke in das frühere Dorfleben bis in die Entwicklung als Höhenstadtteil von Trier gibt. Und auch zum zehnjährigen Bestehen blieb sich der Verein treu mit der Herausgabe eines über 60-seitigen Heftchens über die Vereinsgeschichte. Ein verhältnismäßig kleiner Verein mit rund 70 Mitgliedern könne viel bewirken, lobte der Vorsitzende das Vereins-Engagement. Zwei Personen dankte Berg in besonderer Weise: Zum einen Hannelore Robert, die zwei Drittel zum Zustandekommen der Jubiläumsbroschüre beigesteuert habe, und zum anderen dem Schirmherrn, Stefan Zang, dem der Stadtteil Einiges zu verdanken habe. Stefan Zang in seinem Grußwort: "Dankenswerterweise hat der Kulturverein auch bei der Restaurierung verschiedener Denkmäler, Wegekreuze, Kapellchen mitgewirkt."

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