Eigentlich hatte der Ortsbeirat vor den Kommunalwahlen den Beschluss gefasst, dem Bistum nur bis 31. Dezember eine Frist zu setzen: Um sich die anteilige Finanzierung zu sichern, hätte das Bistum bis dahin den Auftrag für die Sanierung des Pfarr- und Jugendheims geben müssen. "Wegen der anstehenden Weihnachtsfeiern und Kappensitzungen, bei denen die Toilettenanlage gebraucht wird, haben wir die Frist aber bis zum 30. Juni 2005 verlängert", teilt Ortsvorsteher Werner Pfeiffer mit. Bis zu diesem Zeitpunkt muss das Bistum nun begonnen haben, das Gebäude zu sanieren, damit 40 Prozent der Kosten aus Mitteln des Ortsteil-Budgets kommen. Die Entscheidung, die Frist zu verlängern, wurde im Rat kontrovers diskutiert. Die CDU beantragte eine Verlängerung bis 31. Dezember 2005 - was mit sieben Nein-Stimmen abgelehnt wurde. Für den Antrag von UBM und SPD, dem Bistum bis 30. Juni Zeit zu lassen, gab es sieben Ja-Stimmen. In drei Bauabschnitten soll zunächst die Toilettenanlage saniert und die Küche zu renoviert werden. Dort wollen die Pfalzeler eine Mauer durchbrechen, bevor sie abschließend den kleinen Saal mit Flur herrichten. "Sofort nach Fastnacht wird es losgehen", kündigt Pfeiffer an: Das Bistum habe bereits grünes Licht gegeben. 8000 Euro aus dem jetzigen Haushaltsjahr und 4500 Euro - angespart aus 2002 - wird der Ortsbeirat zur Sanierung beitragen. Weitere 4000 Euro, die die Kirchengemeinde jetzt für den dritten Bauabschnitt reklamierte, kommen ebenfalls vom Ortsbeirat. Die Abstimmung endete bei sieben Ja-Stimmen, drei Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen. Damit bleibt dem Rat noch ein Haushalts-Rest von 1500 Euro, den er nach einstimmigem Beschluss "als Reserve" vorhalten will. 60 Prozent der Sanierungskosten übernimmt das Bistum, das aber auch auf die Eigenleistung örtlicher Vereine setzt.