Dialog zwischen Bild und Raum

Werke des Münsteraner Künstlers Günter Malchow zeigt die Ausstellung "Arbeiten an fünf bekannten Wegen", die kürzlich im Verwaltungsgebäude der Stadtwerke Trier (SWT) in der Ostallee 11-13 in Anwesenheit des Künstlers eröffnet wurde. Die dritte Ausstellung in den Räumen der SWT widmet sich damit erstmals einem überregionalen Künstler.

 Zwei Münsteraner unter sich: Künstler Günter Malchow (rechts) erklärt SWT-Vorstand Dr. Olaf Hornfeck seine Arbeiten. Foto: privat

Zwei Münsteraner unter sich: Künstler Günter Malchow (rechts) erklärt SWT-Vorstand Dr. Olaf Hornfeck seine Arbeiten. Foto: privat

Trier. (red) Für Günter Malchow ist seine Ausstellung bei den Stadtwerken Trier eine Art Premiere. Denn zum ersten Mal stelle er seine Arbeiten in Rheinland-Pfalz aus, so der Künstler in seiner Eröffnungsansprache. Auf fünf Stockwerken zeigt der Münsteraner Bilder der vergangenen Jahre, die jüngsten Arbeiten wurden erst vor wenigen Wochen fertiggestellt. Die Werke auf Papier und Leinwand geben Einblicke in konstruktive Bildwelten, die auf architektonisch gebauten, geometrischen Farbmodulen verschiedenster Art und Strukturierung beruhen. Die Leinwandarbeiten beruhen teilweise auf mehreren zusammengefügten Bildflächen, die dadurch entstehenden Linien und ein aufgemaltes geradliniges Liniennetz rhythmisieren die Flächen zusätzlich. Neben den zweidimensionalen Arbeiten sind mit bemaltem Papier bespannte Holzkästen ausgestellt, die in ihrer Dreidimensionalität in den Raum ausgreifen. Die jüngsten Arbeiten dagegen beruhen auf vertikalen Farbstreifenformationen, die Bewegungsabläufe von oben nach unten und in umgekehrte Richtung suggerieren und wie Momentaufnahmen eines Bildausschnitts wirken. Gleichzeitig sind die Bilder auch in der horizontalen Bewegungsrichtung lesbar, so dass sich Korrespondenzen zwischen horizontalem und vertikalem Verlauf ergeben. Es entsteht ein Spannungsreicher Dialog zwischen Bild und Raum. Harmonisches Bildganzes

Die Polarität der einzelnen Farb- und Formteile verdichtet sich auf der Leinwand oder dem Papier zu einem harmonischen Bildganzen. Auch die Farbigkeit innerhalb der Bilder sei so gewählt, dass eine Balance entstehe, so Malchow. SWT-Vorstand Dr. Olaf Hornfeck ging in seiner Begrüßungsrede insbesondere auf den Arbeitsprozess Malchows ein, die Aufhängung der Bilder eng auf die vorgefundene Raumsituation abzustimmen. "Die Ausstellungsräume der SWT kommen meinen Arbeiten entgegen, Wand und Bilder ergänzen sich zu einem Gesamtensemble", fügte Malchow in seinen Erläuterungen hinzu.Die Ausstellung ist bis zum 6. August, montags bis donnerstags zwischen 8 und 16.30 Uhr sowie freitags zwischen 8 und 14.30 Uhr zu sehen. Um telefonische Anmeldung (0651/717-1052) wird gebeten.

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