Die "Daniel Düsentriebs" der Uni

Egal ob Soziologie- oder Psychologiestudent — an der Uni Trier gab es für alle nur eine Frage: Wie überlebt ein rohes Ei den Sturz aus 15 Metern Höhe? Der "Forschungskreis Tourismus Management" hatte den Wettbewerb der fliegenden Eier, die "Red Bull Gravity Challenge" des gleichnamigen Getränkeherstellers, an die Uni geholt.

 Kreativität trifft Erfindergeist: Veronika Graf, David Will und David Landwein haben sich und das Ei für das große Experiment gut verpackt. TV-Foto: Bianca Weber

Kreativität trifft Erfindergeist: Veronika Graf, David Will und David Landwein haben sich und das Ei für das große Experiment gut verpackt. TV-Foto: Bianca Weber

Trier. (bw) Luftballons und leere Dosen des Getränkeherstellers, der verspricht, Flügel zu verleihen, waren die gefragtesten Baumaterialien für die Flugobjekte der Studenten. Jeder hatte seine eigene Vorstellung, wie das Ei unbeschadet auf der Erde landen könnte. "Wir haben das Ei in einen Softvolleyball gesteckt, diesen mit Luftballons umhüllt und Strohhalme für die Stabilität außen angebracht", sagt Soziologiestudentin Veronika Graf. Zusammen mit David Landwein und David Will bildete sie das Team "Hasselhoff". Das Ei überlebte den Absturz, Punkte für die Kreativität gab es auch. Extrapunkte dafür, dass das Ei nach der Landung herausrollt und heil auf dem Boden liegt, konnten sie mit dieser Konstruktion jedoch nicht einheimsen.Dose drückt das Ei ins Nest

Stephanie Poll und Jörg Huber vom Team "Brei" (Bedienstete retten Eier) wollten diese Punkte haben. Ihr Huhn Willi, das das Ei schützte, hatte eine Biene mit Nadel am Allerwertesten. Diese sollte einen Luftballon zerstechen, daraufhin sich ein Mechanismus lösen und das Ei herausrollen. Funktioniert hat es nicht. Das gelang in Trier nur dem Team "Aachener Eck". "Wahnsinn, wie eine Dose nach der Landung hochgedrückt wurde, das Ei herausrollte und dann in einem Nest landete", freute sich Stephan von Criegern vom "Forschungskreis Tourismus Management".Trotz Hundewetters warfen alle gemeldeten 16 Teams ihre Flugobjekte in die Tiefe. Mit nachlassendem Regen stoppten zunehmend mehr Studenten auf dem Mensavorplatz und verfolgten das Spektakel. Am Ende hieß es Punktegleichstand für das Team "Eicatcher" sowie "Snowguardian". Die Jury entschied: Team "Snowguardian" bekommt einen Fallschirmsprung für alle Konstrukteure — der Gewinn für den ersten Platz. Das Team "Eicatcher" darf demnächst eine große gesponsorte WG-Party feiern.

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