Dreckweg statt Fischweg

Hauptsächlich mit Verkehrsproblemen befasste sich der Ortsbeirat Ruwer in seiner jüngsten Ratsversammlung. Aber auch die "Wildschweinplage" spielte eine Rolle bei den Beratungen.

 Wird (noch) nicht ausgebaut: der viel befahrene Fischweg in Ruwer. TV-Foto: Ludwig Hoff

Wird (noch) nicht ausgebaut: der viel befahrene Fischweg in Ruwer. TV-Foto: Ludwig Hoff

Trier-Eitelsbach. (LH) Fischweg heißt die Straße im Stadtteil Ruwer, die derzeit nach Auffassung des Ortsbeirats besser "Dreckweg" hieße. Grund ist der Ausbau der Landesstraße 149 nach Mertesdorf. Der mit dem Straßenbau verbundene Dreck wäre nicht das Problem, so der Ortsbeirat einhellig, würde der Fischweg ebenfalls ausgebaut. Doch der wurde von der Stadt ausgeklammert - sieht man von den 55 Metern der unmittelbaren Anbindung an die L149/Fischweg ab. Dass die Maßnahme lediglich aufgeschoben ist, hofft der Ortsbeirat Ruwer parteiübergreifend - vor allem im Sinne der Anwohner an der viel befahrenen Straße.Während die Bewohner des Fischwegs Schmutz und Dreck abbekommen, leidet Eitelsbach an einer enormen Zunahme des Durchgangsverkehrs durch umgeleitete Busse und PKW. "Unerträgliche und gefährliche Verkehrssituationen sind die Folgen für die Bewohner", sagt Ortsvorsteherin Monika Thenot (CDU). Bei "abenteuerlichen Ausweichmanövern" seien parkende Fahrzeuge einiger Anwohner beschädigt worden. Betroffen von der Zunahme sei auch die Eitelsbacher Spielstraße "Im Vogelsberg". Ortsteilchefin Thenot hat sich bereits schriftlich an Oberbürgermeister Klaus Jensen gewandt. Der Ortsbeirat forderte zudem, den kompletten Ausbau des Fischwegs so schnell wie möglich vorzusehen. Als direkte Aktion forderte der Rat, die neue Situation in Eitelsbach durch geeignete Vorkehrungen zu entschärfen. Wenn dies über eine Ampel gelöst werden könne, solle sie umgehend aufgestellt werden. Die durch Eitelsbach führende Straße sei für eine derartige Verkehrs-Zunahme nicht ausgelegt, Schäden seien wohl die Folge. Kinder seien gefährdet. Aufs Tablett kam auch das Thema Wildschweinplage im Bereich "Auf Dorheck" und den angrenzenden Straßen (der TV berichtete).Die Wildschweine kämen bis auf 40 Meter an den Sportplatz heran. Ewald Mayer berichtete von Tieren, die fast ans Küchenfenster kämen: "Die Leute haben Angst", meinte er. Es werde zu wenig geschossen, befand Reinhard Müller (UBM).

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