Durch Dick und Dünn

TRIER. (red) Was Anorexia nervosa, Bulimia nervosa und Adipositas bedeutet, weiß inzwischen fast jeder. Essstörungen gehören zu den zivilisatorischen Krankheitsbildern. Auf große Resonanz stieß daher die erste Fachtagung für Psychologische Psychotherapie, ein Fortbildungsangebot für Ärzte und Psychotherapeuten, die im Fach Psychologie an der Universität Trier stattfand.

Das Angebot entstand in enger Verbindung mit dem weiterbildenden Studiengang der Psychologischen Psychotherapie unter der Leitung von Professor Günter Krampen und Joachim Faude. Im Rahmen von drei wissenschaftlichen Vorträgen und zwei praktisch orientierten Workshops bildeten sich die 40 Teilnehmenden zum aktuellen Stand der wissenschaftlichen Ergebnisse zur Entstehung und Behandlung von Essstörungen wie Anorexia nervosa, Bulimia nervosa und Adipositas fort. Zum Auftakt präsentierte Dr. Anne Schienle neueste Ergebnisse angewandter Grundlagenforschung der Klinischen Psychologie zur Bedeutung der Ekelempfindlichkeit bei Essstörungen. In einem Überblicksreferat zeichnete Dr. Karoline Weiland-Heil Wege in die Magersucht nach, die besonders bei Frauen zwischen 15 und 30 Jahren auftritt. Um Grundlagen und Behandlungsansätze bei Adipositas ging es in dem Beitrag von Professor Reinhold Laessle. Wie bei vielen Störungen gibt es auch bei der Fettsucht verschiedene Ursachen. Bedenkt man die gesundheitlichen Risiken dieser Essstörung liegt der Behandlungsbedarf auf der Hand. Wie man bereits im Kindesalter eine Gewichtsreduktion praktisch erreichen und die psychosozialen Folgeprobleme der Adipositas überwinden kann, erarbeitete Dr. Sonja Lehrke mit den Teilnehmenden in dem von ihr geleiteten Workshop. In einer zum Abschluss der Fachtagung durchgeführten Bewertung lobten die Teilnehmenden die Aktualität der Beträge und die gelungene Mischung aus wissenschaftlichem Input und kollegialem Erfahrungsaustausch und ermunterten die Verantwortlichen zu weiteren Veranstaltungen dieser Art.

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