Durch dunkle Kanäle und die Feder des Autors

TRIER. (cofi) Auch im neuen, sechsten Band aus der Reihe mit viel Lokalkolorit aus der Feder von Mischa Martini mit dem Titel "Marathon Mosel", den der Trierische Volksfreund präsentiert, schickt der Autor den ermittelnden Kommissar "Walde" wieder in der ältesten Stadt Deutschlands auf Spurensuche.

Ein Jahr lang nach seiner fünften Erfolgsgeschichte um Ermittler Waldemar Bock, "Inkasso Mosel", ist Mischa Martini im wahrsten Sinne des Wortes abgetaucht. Denn um den Stoff, authentisch und nah an der Realität wie immer, für seinen neuen Mosel-Krimi zu finden, begab sich der Autor in die Trierer Unterwelt, erforschte unzählige Kilometer der versteckten unterirdischen Gänge, Weinkeller, Wasserleitungen, Fluchttunnel aus dem Mittelalter, Verbindungsgänge zwischen Klöstern, die Kanalisation aus der Zeit der vorletzten Jahrhundertwende, Keller und Versorgungsdüker der Stadtwerke aus jüngerer Zeit. "Ohne Kompass hätte ich mich dort fast verlaufen", sagt Autor, Journalist und Verleger Mischa Martini alias Michael Weyand. Es gibt nämlich keinen Plan von den Trierer Katakomben. Ein Glück, dass er den Ausgang doch wieder gefunden hat und selbst Trierern immer wieder neue Geschichten aus der Heimat zu erzählen weiß. Denn gerade ist "Marathon Mosel" druckfrisch in die Buchhandlungen gekommen, da brütet Martini bereits über seinem siebten Streich. In der aktuellen Neuerscheinung nimmt er den Leser zunächst mit in ein verwirrendes Geflecht unterschiedlicher Handlungen rund um den Marathon während des Altstadtfestes, worauf sich Kommissar Waldemar Bock vorbereitet. An dem Lauf soll auch der Luxemburgische Außenminister teilnehmen, der von Ralf Steffens, der auch Joschka Fischer trainierte, in Top-Form gebracht wird. Dann überschlagen sich die Ereignisse. Ein Mord in einem Munitionslager und eine Terrorwarnung bei der Polizei werfen zeitgleich die Schatten voraus, die sich in der Trierer Innenstadt fortsetzen und verdichten. Für "Walde" beginnt ein doppelter Wettlauf auf und unter den Trierer Straßen, um Marathon und sechsten Fall zum siegreichen Ende zu bringen. Neben Parallelen zu bekannten Köpfen der Trierer Gesellschaft gibt es natürlich auch ein Wiedersehen mit alten Bekannten: Die temperamentvolle, schlagfertige und rabiate Gabi stellt mit ihren deftigen Scherzen wieder das Zartgefühl der Kollegen auf die Probe, und dem sensiblen Grabbe wird auf dem Weg in die Pathologie immer noch schlecht. Durch die vielen Details, sorgfältig recherchierten Zusammenhänge und die zahllosen Kontakte mit Experten bleibt der Autor authentisch, aber nicht ohne fantasievoll und erfindungsreich Handlungsstränge zu kombinieren. Keine andere Stadt als Trier würde dafür als Handlungsort in Frage kommen, findet der Krimi-Autor. "Wer will, kann sich im Buch wieder finden, und die Stadt von Seiten kennen lernen, die man so noch nicht gesehen hat", resümiert Martini. "Ich will in erster Linie unterhalten und bloß nicht langweilen." Dass ihm dieses Anliegen auch bei "Marathon Mosel" wieder gelungen ist, dafür spricht die große erste Auflage von rund 10 000 Exemplaren, die ihm seine Fans aus den Händen reißen werden. Der Krimi "Marathon Mosel" ist ab sofort in allen TV -Pressecentern erhältlich.

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