"Ein Bürgerhaus wäre gut für Trier-Süd"

Ausgiebig diskutiert hat der Ortsbeirat Trier-Süd die Situation der Kinderspielplätze im Schammat und Matthias-/Kentenichstraße. Nach allem Abwägen zum Für und Wider machte der Rat insgesamt 23 000 Euro aus seinem Budget locker, um die Plätze attraktiver und sicherer zu gestalten.

 Das Objekt der Begierde für den Ortsbeirat Trier-Süd: Die Montessori-Schule würde sich gut als Bürger- und Vereinshaus eignen. TV-Foto: Ludwig Hoff

Das Objekt der Begierde für den Ortsbeirat Trier-Süd: Die Montessori-Schule würde sich gut als Bürger- und Vereinshaus eignen. TV-Foto: Ludwig Hoff

Trier-Süd. Schwierige Geburt nach langem Hin und Her: Der Ortsbeirat Trier-Süd fördert nun doch die von der Stadtverwaltung als dringend notwendig eingestufte Sanierung der Trier-Süder Kinderspielplätze "Schammat" und "Matthias-/Kentenichstraße". Bei ersterem geht es um den Austausch eines maroden Kombi-Spielgerätes, beim letzteren vordergründig darum, den Eingangsbereich zu entzerren und sicherer zu gestalten. Dafür sollen laut Norbert Hanke vom Grünflächenamt zwei Stellplätze wegfallen. Kostenpunkt: 3900 Euro.Im Schammat bestünde mit 30 000 Euro "erheblicher Sanierungsbedarf", erklärte Peter Marmann vom Jugendamt. Den Ortsbeiratsmitgliedern fiel die Entscheidung, sich zu beteiligen, deshalb leichter, weil der "Schammatdorf Verein" 12 000 Euro beisteuern will, so dass noch 18 000 Euro aus dem Stadtteil-Budget zu berappen sind.Jörg Eiden (CDU) kritisierte die Stadt, weil sie sich nicht beteilige, obwohl sie Träger sei. Inga-Marit Brandes (SPD) gefiel überhaupt nicht, dass der Ortsbeirat praktisch in die Bresche für die Stadt springt mit dem Zuschuss und die Verwaltung trotzdem Bau-Verwaltungsgebühren erhebt.Das Thema fand kein zufrieden stellendes Ende. Daher wollen sich die Ratsmitglieder an ihre Fraktionen im Stadtrat wenden, um eine Änderung herbeizuführen. Jugendliche wissen nicht, wohin

Gedanken zu einem möglichen Bürgerhaus in der Südstadt hat sich die SPD gemacht. Sven Teuber konkretisierte dies mit folgendem Antrag, der einstimmig angenommen wurde: Die Montessori-Schule schräg gegenüber der Herz-Jesu-Kirche in der Friedrich-Wilhelm-Straße biete eine einmalige Möglichkeit für ein Bürger- und Vereinshaus. Dafür sprächen die vielen Räume, die gute Anbindung und auch die Stadt als Eigentümerin."Der Treff für verschiedene Gesellschaftsgruppen würde dem Stadtteil gut zu Gesicht stehen", meinte Teuber. Auf ein positives Echo stießen Anträge der CDU für verkehrsmäßige Verbesserungen in mehreren Straßen. Schließlich informierte Ortsvorsteherin Jutta Föhr (SPD) über den Mitte April veranstalteten "Runden Tisch", der zentrale Fragen der Jugendarbeit debattiert hatte. Als ein großes Manko seien die fehlenden Räumlichkeiten angesehen worden. Die Jugendlichen wüssten nicht, wo sie hinsollen. Es sei nicht damit getan, nur Räume zur Verfügung zu stellen, sondern es müsse zudem eine Betreuung sichergestellt werden, befand der Rat und zeigte sich offen, sein Scherflein beizusteuern für Verbesserungen.

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