Ein großes Jahr für den Wein

Gestern fand in St. Maximin die 25. Riesling-Präsentation der als "Großer Ring" zusammengeschlossenen 31 Prädikatsweingüter von Mosel, Saar und Ruwer mit Gastweingütern des ebenfalls 100 Jahre alten VDP Regionalverbands Pfalz statt. Die Resonanz beim Fach- und Laienpublikum war riesig, das Echo auf den Jahrgang 2007 positiv.

 Viel Andrang herrschte bei der 25. Riesling-Präsentation der Prädikatsweingüter des „Großen Rings“ Mosel-Saar-Ruwer in der Abtei St. Maximin. TV-Foto: Anke Emmerling

Viel Andrang herrschte bei der 25. Riesling-Präsentation der Prädikatsweingüter des „Großen Rings“ Mosel-Saar-Ruwer in der Abtei St. Maximin. TV-Foto: Anke Emmerling

Trier. (ae) Mit der Reichsabtei St. Maximin hat der "Große Ring" wegen zweier Jubiläen, seines 100-jährigen Bestehens und seiner 25. Riesling-Präsentation, ein besonderes Ambiente für die Verkostung der Kreszenzen aus dem aktuellen Jahrgang gewählt. Die erhabene Architektur harmonierte mit Qualität und Niveau der rund 300 Tropfen, die 31 Spitzenweingüter von Mosel, Saar und Ruwer sowie insgesamt 20 Spitzenweingüter und -talente aus dem ebenfalls 100 Jahre bestehenden VDP Pfalz bereitgestellt hatten. Vielleicht, weil dem Jahrgang 2007 schon ein Ruf vorausgeeilt war, stellte Monika Vosselmann vom "Großen Ring" fest: "Die Resonanz ist unbeschreiblich, besser geht's nicht." Bevor Privatleute am Nachmittag für 45 Euro Weine und Köstlichkeiten aus der Küche des Deutschen Hofs kosten konnten, trafen sich vormittags Händler, Kommissionäre und Fachjournalisten an den Ständen. Profis, die gewohnt sind, mehrere Hundert Tropfen in wenigen Stunden zu erschnuppern und zu erschmecken, um dann differenzierte Urteile zu fällen. So wie der holländische Händler und Journalist Lars Daniels, der nach Proben einiger trockener Spät- und Auslesen wertete: "Ungeheuer ausdrucksvoll fürs Terroire, die Harmonie spürbar, noch gut verschlossen, aber die werden ganz groß". Oder Kommissionär Elmar Bergweiler aus Bernkastel-Wehlen, der feststellte: "Die Finesse dieses Jahrgangs ist imposant. Wein, der rundherum zufrieden stellt." Die Quantität sei höher als in den Vorjahren und die Qualität dennoch in allen Stufen hervorragend: "Das hätten wir in den vergangenen Jahren gebraucht". Häufig war unter Besuchern und Winzern der Begriff "Spitzenjahrgang" zu hören. Christoph Tyrell vom Weingut Karthäuserhof in Eitelsbach sprach aus, was alle übereinstimmend an Charakteristika nannten: "Es sind sehr typische, geschmeidige Weine, hochelegant und nicht vom Alkohol geprägt, weil sie Finesse haben."

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