Eine Schule für alle

"Bildung für alle" war das Thema des Aktionstags der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Trier. Ziel der Gewerkschaft ist es, das dreigliedrige Schulsystem in Rheinland-Pfalz umzustellen und die Integrierte Gesamtschule zu fördern.

Trier. (ch) Die Integrierte Gesamtschule ist für die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft die Antwort auf die Probleme, die die Pisa-Studie aufgezeigt hat. Die Differenzierung in die verschiedenen Schulformen erfolgt aus Sicht der Gewerkschafter und Professor Matthias von Saldern von der Universität Lüneburg zu früh. Außerdem sei der Wechsel zwischen den Schulformen nicht offen genug. Die skandinavischen Länder zeigten, wie es mit Gesamtschulen und einer individuellen Förderung besser gemacht werden könne. "Die Verantwortlichen in der Politik müssen umsteuern", sagt von Saldern. "Das Ziel der GEW ist ,Eine Schule für alle'", sagt Theresia Görgen vom Bezirksvorstand Trier der GEW. Denn auch bei dem derzeitigen dreigliedrigen Schulsystem gebe es keine homogenen Lerngruppen. Außerdem müsse die Förderung früher einsetzen. Derzeit liege der Schwerpunkt auf dem Sekundarbereich II, sinnvoller sei es aber, bereits in den Kindergärten mehr für die Entwicklung zu tun. Die jetzt von der rheinland-pfälzischen Bildungsministerin Doris Ahnen beschlossene Zusammenlegung von Haupt- und Realschulen sei keine Verbesserung, weil auch weiterhin nach der sechsten Klasse getrennt werde.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort