Einkaufen auf dem Petrisberg
PETRISBERG Für die Nahversorgung auf dem Petrisberg ist ab Herbst 2007 gesorgt. Produkte des täglichen Bedarfs können die Anwohner zukünftig in einer Filiale des Discounters Lidl einkaufen.
Noch ist alles still auf dem Grundstück des ehemaligen Schwesternwohnheims auf dem Petrisberg. Doch schon bald wird auf der Rasenfläche zwischen der Robert-Schuman-Allee und der Behringstraße fleißig gebuddelt. Eine Filiale des Discounters Lidl soll auf dem Gelände entstehen. Der Supermarkt wird künftig die Nahversorgung der Anwohner auf dem Petrisberg sichern. "Einen Lebensmittelmarkt auf dem Gelände anzusiedeln, war für uns und die Stadt Trier von Anfang an ein Thema", sagt Jan H. Eitel, Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft Petrisberg (EGP). Seit 2002 bemüht sich die EGP um die Standortentwicklung des ehemaligen Kasernengeländes. Spezielle Architektur
Auf 800 Quadratmetern Verkaufsfläche können die Anwohner in Zukunft Lebensmittel einkaufen. Auch eine Bäckereifiliale wird in den Supermarkt integriert werden. Der Discounter Lidl hat für den neuen Standort eine spezielle Architektur entwickelt, der von dem Design anderer Filialen abweicht. "Die neue Filiale wird an den Baustil der umliegenden Gebäude angepasst sein", erklärt Oliver Gabel von der Lidl GmbH. Gemeinsam mit Jan H. Eitel beschäftigt sich Gabel seit 2005 mit der Planung der neuen Filiale auf dem Petrisberg. An Stelle des klassischen Satteldachs wird ein Flachdach dem Gebäude Schutz bieten. Der EGP lag die besondere Vorgehensweise bei dem Bau der neuen Lidl-Filiale besonders am Herzen. "Uns ist es wichtig, dass auch die Nahversorgung in das gesamte Konzept des Gebiets integriert ist", betont Jan H. Eitel. Den Standort der Einkaufsstätte hält Eitel für ideal, weil das Gelände direkt am Geozentrum der Universität gelegen ist. "Die Studierenden und die Mitarbeiter der Universität haben nun eine Einkaufsmöglichkeit direkt vor der Tür", erklärt er. Die Bewohner des angrenzenden Studentenwohnheims sehen dem Bau der Lidl-Filiale mit gemischten Gefühlen entgegen. Geografiestudent Arkadius Stoschek freut sich zwar über den nah gelegenen Supermarkt, hat jedoch auch Bedenken. "Den Standort finde ich nicht so günstig, weil dadurch mehr Verkehr rund um Unigelände und Wohnheim entsteht", erklärt er.Etwa 20 neue Arbeitsplätze
Die neue Gewerbeeinheit wird für Arbeitsplätze auf dem Petrisberg sorgen. "Es werden ca. 15 bis 20 Mitarbeiter in dieser Filiale einen neuen Arbeitsplatz finden", sagt Oliver Gabel. Das neue Personal soll aus der Region Trier stammen. Wann es zum ersten Spatenstich für die neue Filiale kommen wird, steht noch nicht genau fest. Bis die ersten Einkaufswagen über die Verkaufsfläche rollen, werden aber noch einige Monate vergehen. "Der Markt soll im Herbst 2007 eröffnet werden", berichtet Oliver Gabel. Bis dahin hat es mit der Ruhe auf dem Grundstück an der Robert-Schuman-Allee erst mal ein Ende.
