Einsatz rund um die Uhr

TRIER. (GEI/red) Drei Verkehrsunfälle mit insgesamt zehn Verletzten, ein mit einem Messer bedrohter Busfahrer, ein Wohnungsbrand und ein in Flammen aufgegangenes Auto: Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst hatten am Wochenende viel zu tun.

Das Olewiger Weinfest verlief nach Aussage der Polizei sehr friedlich, nur ein rabiater Fahrgast sorgte in einem Bus für Aufregung: Er bedrohte den Busfahrer mit einem Messer. Der Busfahrer der Linie 84 hatte den jugendlichen Täter gegen zwei Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz aus dem Bus verweisen wollen, da der Mann bereits auf der Fahrt von Olewig in Richtung Bahnhof randaliert hatte, daraufhin griff der Mann den Busfahrer mit einem Messer an, glücklicherweise blieb der Angriff folgenlos. Der Täter flüchtete vor dem Eintreffen der Polizei. Die Polizei sucht nun Zeugen für die Tat am Hauptbahnhof und für das Verhalten während der Fahrt von Olewig zum Bahnhof. Hinweise insbesondere zu der Person des Täters bitte unter Telefon 0651-9779-3200 an die Polizeiinspektion Trier. Zwei Menschen schwer und fünf Menschen leicht verletzt: Das ist die Bilanz eines schweren Verkehrsunfalls, der sich am Samstagmorgen um 3.19 Uhr an der Einmündung von Luxemburger Straße und Konrad-Adenauer-Brücke ereignete. Wie die Polizei mitteilt, kam es zu dem Unfall, weil der Fahrer eines mit sechs Personen besetzten PKW beim Linksabbiegen in Richtung Konrad-Adenauer-Brücke eine rote Ampel missachtete und frontal mit einem entgegenkommenden Auto zusammenstieß. Die Schwerverletzten wurden in Trierer Krankenhäuser eingeliefert. Als Unfallursache stellte die Polizeiinspektion Trier neben der Missachtung des Rotlichts auch Trunkenheit im Straßenverkehr fest. Dem 18-jährigen Fahrer des unfallverursachenden Fahrzeuges wurde eine Blutprobe entnommen, der Mann muss bis auf Weiteres auf seinen Führerschein verzichten.Feuerwehr entfernt umgeknickte Laterne

Nur wenige Stunden zuvor, gegen 1.50 Uhr, kam es am Georg-Schmitt-Platz zu einem anderen Verkehrsunfall, bei dem zwei Frauen schwer verletzt wurden. Sie waren nach Angabe der Polizei mit ihrem PKW auf dem Martinsufer in Richtung Autobahn unterwegs, als die Fahrerin in der Rechtskurve zum Georg-Schmitt-Platz wegen nicht angepasster Geschwindigkeit mit ihrem Fahrzeug nach links von der Fahrbahn abkam und gegen eine Straßenlaterne prallte. Diese knickte um und versperrte die komplette Fahrbahn in Richtung Autobahn. Die Fahrerin und ihre Beifahrerin wurden schwer verletzt. Weil die Polizei Alkohol als Unfallursache in Betracht zieht, wurde der Führerschein der Fahrerin vorläufig eingezogen. Wegen der Aufräumarbeiten war der Verkehr bis drei Uhr beeinträchtigt und musste umgeleitet werden. Am Unfallort waren elf Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr Trier eingesetzt, die die umgeknickte Laterne mit Schneidwerkzeug von der Fahrbahn entfernten. Des Weiteren war der Notarztwagen mit Notarzt und ein weiterer Rettungswagen vor Ort. In der Eurener Straße wurde am Freitagabend um 22.55 Uhr ein Motorradfahrer verletzt, als ein PKW beim Linksabbiegen in die Blücherstraße seine Vorfahrt missachtete. Der Fahrer des Motorrades wurde in ein Trierer Krankenhaus gebracht. Nach Polizeiangaben war der Fahrer des PKW augenscheinlich betrunken. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen und der Führerschein sichergestellt. Der Sachschaden beträgt rund 4500 Euro. Zu einem Wohnungsbrand in Trier-Ehrang in der Fröhlicherstraße musste die Berufsfeuerwehr Trier am Samstagmorgen ausrücken. Als der Löschzug um 6.59 Uhr am Einsatzort eintraf, schlugen bereits Flammen aus einem Fenster im Dachgeschoss. Da das ganze Haus in Rauch gehüllt war, mussten die Trupps mit schwerem Atemschutz dem Feuer zu Leibe rücken. Die Bewohner - zwei Frauen mit ihren Kindern - schafften es, sich selbst in Sicherheit zu bringen. Die beiden Frauen hatten bei dem Versuch, das Feuer zu Löschen eine leichte Rauchvergiftung davongetragen und wurden vom DRK Ehrang versorgt. "Es hätte noch schlimmer kommen können, denn hier in dieser engen Gasse haben wir das Problem mit den Falschparkern, sodass die Anfahrt für die schweren Löschfahrzeuge nur mit Mühe erfolgen kann", sagt der Löschzugführer Hermann Schmitt von der Feuerwehr Ehrang. Die Brandursache ist noch nicht bekannt. Die Feuerwehr schätzt den Schaden im fünfstelligen Bereich. Ein brennendes Auto musste die Berufsfeuerwehr Trier am frühen Samstagabend gegen 18.15 Uhr in der Thyrsusstraße löschen. Vermutlich wegen eines technischen Defekts fing es im Motorraum des VW-Golfs an zu brennen. Die Feuerwehr hatte den Brand schnell unter Kontrolle. Während den Löscharbeiten blieb die Straße für den Verkehr gesperrt. Verletzt wurde niemand. Die Schadenshöhe ist nicht bekannt.

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