Erfolge in der Auslands- und Jugendarbeit

TRIER. (red) Insgesamt 265 245 ehrenamtliche Dienststunden haben die Malteser im Bistum Trier im vergangenen Jahr absolviert, darunter viele für Hilfstransporte nach Mittel- und Osteuropa. Wichtiges Standbein ist nicht zuletzt der starke Jugendverband.

Ein solcher unentgeltlicher Einsatz für die Mitmenschen entspreche in besonderem Maße dem christlichen Gebot der Nächstenliebe, dessen alltäglicher Verwirklichung sich die Malteser verpflichtet fühlten, betonten Diözesanleiter Heinz Peter Kann und Diözesangeschäftsführer Michael Georg Witzel.Dank an eifrige Helfer

Kann dankte all denen, welche die Malteser im vergangenen Jahr unterstützt haben. Neben Fördermitgliedern und Gönnern waren es nach Aussage von Witzel auch zahllose weitere Menschen aus Kirche, Gesellschaft, Politik, Verbänden und Verwaltung, deren Verbundenheit mit den Maltesern entweder finanziell oder ideell zum Ausdruck kam. Lob gab es auch für alle Helfer und Angehörige und besonders auch für die Malteser Jugend im Bistum Trier für ihren Einsatz. Aus den vielfältigen Arbeits- und Einsatzgebieten des Malteser Hilfsdienstes hoben Kann und Witzel zwei Bereiche hervor, die im vergangenen Jahr von entscheidender Bedeutung gewesen seien und erfolgreich weiter entwickelt worden seien: die Auslands- und die Jugendarbeit. So wurden in der Auslandsarbeit erneut zahlreiche Hilfsgütertransporte nach Mittel- und Osteuropa organisiert. Dabei wurden beispielsweise den Hochwasseropfern in Polen und Rumänien Kleidungsstücke, Decken, Zelte, Möbel, aber auch medizinische Materialien übergeben, während zusätzliche Geldspenden dazu benutzt wurden, um direkt vor Ort Lebensmittel und Baumaterial einzukaufen. Abgesehen davon wurden die 45 bestehenden Partnerschaften zu Malteser-Gliederungen in Mittel- und Osteuropa durch Kontakte, Besuche und weitere Hilfsgüterlieferungen intensiviert.Jugendverband mit Zukunft

In Polen und der Ukraine sei ein regelmäßiger Austausch speziell von Jugendgruppen zustande gekommen, wobei noch einmal die Bedeutung persönlicher und damit "lebendiger" Partnerschaften deutlich geworden sei. Die Jugendarbeit, so betonten Kann und Witzel sei ein zweiter, "bemerkenswerter" Betätigungsschwerpunkt der Malteser im Jahr 2002 gewesen. Im gesamten Bundesgebiet sei die Malteser Jugend einer der wenigen Jugendverbände, der in Zukunft mit steigenden Mitgliederzahlen rechnen dürfe. So habe sich etwa beim Pfingstlager 2002 wieder einmal gezeigt, dass soziales Engagement bei jungen Leuten noch immer hoch im Kurs stehe: Mehr als 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer seien dem Aufruf "Schaffen statt gaffen" gefolgt und hätten sich in den verschiedenen Projekte eingebracht. Für die Zukunft planen die Malteser, "mit Bedacht die uns zur Verfügung stehenden Finanzmittel einzusetzen, um unsere Ausstattung auf Vordermann zu bringen", sagte Michael Georg Witzel. Die momentan überalterten Fahrzeuge sollen nach Möglichkeit ebenso erneuert werden wie die zum Teil beschädigte und unzeitgemäße persönliche Ausstattung der Helferinnen und Helfer. Verbessert werden sollen außerdem die Unterbringungsmöglichkeiten der Gliederungen. Einen inhaltlichen Schwerpunkt wollen die Malteser zukünftig auf die Notfallseelsorge und Krisenintervention setzen.

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