Erfolgreich wie nie

TRIER. (red) Das Team des Hindenburg-Gymnasiums Trier (HGT) hat den vierten Platz bei der Deutschen Schulschach-Mannschaftsmeisterschaft 2005 errungen. Erst ein Remis gegen die spätere Siegermannschaft aus Leipzig kostete die Trierer einen Platz auf dem Treppchen.

Im Namen der Schulschach-AG des Athenaeums Stade waren die Landessieger der WK II zum Bundesfinale der Deutschen Schulschach-Mannschaftsmeisterschaft 2005 nach Stade eingeladen worden. WK II bezeichnet die Wettkampfklasse Geburtsjahr 1988 und jünger. Für das Bundesfinale hatte sich das HGT im März in Ludwigshafen auf Landesebene mit großem Abstand qualifiziert.Schach auch in der Jugendherberge

Begleitet von ihrem Betreuer, Oberstudienrat a. D. Alfons Piry, traten (in der Reihenfolge der Bretter, an denen sie spielten) Maxim Korman, Robin Weyrich, Lisa Molitor und Steffen Bechtel die achtstündige Reise nach Stade an. In der Jugendherberge Stade gesellten sie sich zu den weiteren 19 Mannschaften aus den anderen Bundesländern (einige durften zwei Mannschaften schicken). Es wurde sehr viel über Schach-Eröffnungen, Bauern-Endspiele, Matt, Remis und Patt gesprochen, und man beschnupperte sich bei einem unverbindlichen Blitzschach. Viele vertrieben sich die Zeit zwischen den Spielen mit Basketball, Skat, Tischtennis oder Billard. Am Samstag begann dann der ernste Teil des Turniers: Drei von sieben Runden mit einer Bedenkzeit von jeweils 60 Minuten wurden am Samstag gespielt. Während die ersten drei Spiele mit einem gewonnenen und zwei verlorenen Spielen noch keinen Grund zur Freude boten, folgte eine großartige Steigerung der Trierer am Sonntag. Alle Spiele wurden gewonnen, und plötzlich stand das HGT nach sechs Runden auf dem dritten Platz. Am Montag sollte das letzte, entscheidende Spiel Klarheit bringen. Das HGT saß dem späteren Sieger des Turniers, dem Wilhelm-Ostwald Gymnasium aus Leipzig, gegenüber und konnte in äußerst spannenden Spielen ein Remis erreichen. Damit konnte der dritte Platz nicht gehalten werden, aber der undankbare vierte Platz blieb dem HGT gesichert. Die Mannschaft war aber nicht undankbar, vielmehr herrschte große Freude über den bislang größten Erfolg bei der "Deutschen", an der das HGT bereits dreimal teilnahm, aber nie über einen Mittelplatz hinauskam. Mit Urkunde und Pokal geschmückt, reich an Erfahrung und mit dankbarem Stolz traten Spiele und Betreuer die Rückreise an. Im Zug wurde wieder Schach gespielt und analysiert.

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