Die Reduzierung staatlicher Ausgleichszahlungen für ermäßigte Ausbildungszeitkarten durch den Bund führt dazu, dass der VRT seine Fahrpreise zum 1. Januar 2005 um rund vier Prozent anheben muss. Ohne diese Kürzungen wäre die Tarifanpassung deutlich geringer ausgefallen, betont VRT-Geschäftsführer Wolfgang Hammermeister. Obwohl zu diesen Einnahme-Einbußen die anhaltenden allgemeinen Kostensteigerungen hinzu kämen, habe man gemeinsam mit den Verkehrsunternehmen erreicht, dass die Tarifanpassung im VRT geringer ausfallen als in vielen anderen Verbünden. Für eine kundenfreundliche Tarifgestaltung werden nicht alle Preise gleichmäßig erhöht. So wurden die Einzelfahrscheine in den unteren Preisstufen nur um fünf bis zehn Cent angepasst. Mit 1,50 Euro bleibt der Preis für den Einzelfahrschein BahnCard in der Preisstufe 2 stabil. Insgesamt wurden diese Fahrkarten, die verbundweit in allen Verkehrsmitteln im Verbund 25 Prozent Rabatt auf den Einzelfahrschein gewähren, weniger stark erhöht. "Die BahnCard ist eine flexible Mehrfahrtenkarte", erläutert Wolfgang Hammermeister und rechnet vor: Wer einmal in der Woche mit Bus und Bahn unterwegs ist, spart mit der BahnCard schon ab der Preisstufe 2. Diese Vergünstigung sei nicht an eine Strecke gebunden und gelte zudem für Bahnfahrten außerhalb des Verbundgebietes. Attraktiv für Einkäufe und in der Freizeit sind die Tageskarten. Sie wurden in den Preisstufe 1 bis 5 nur um 10 beziehungsweise 20 Cent erhöht. Ab Preisstufe 5 bieten sie sich als Rückfahrkarte an. Bei den Monats- und Abokarten wurden die Preisstufen 8 bis 10 (Netzkarte) weniger stark erhöht. Nicht von der Preiserhöhung betroffen ist FRITZ. Die Zusatznetzkarte für Schüler und Auszubildende mit einer Jahres- oder Abokarte gibt es seit 2003 unverändert zum Preis von 5,50 Euro im Monat. Die vor dem 1. Januar 2005 erworbenen Vier-Fahrtenkarten für die Stadt Trier bleiben bis zum 31. Januar 2005 gültig. Danach können sie bis zum 31. März 2005 im Stadtbus-Center in der Treviris-Passage in Trier zurückgegeben werden. Für alle Fahrgäste, die weiter nach Rheinland-Pfalz oder ins Saarland reisen möchten, gibt es eine gute Nachricht. Seit 12. Dezember gilt das Rheinland-Pfalz-Ticket auch am Wochenende, und das ohne zeitliche Einschränkung. Die Tarifprospekte mit den neuen Preisen sind ab 30. Dezember kostenlos bei den Geschäftsstellen und Kundenzentren der VRT-Verkehrsunternehmen erhältlich. Weitere Informationen rund um Tarife und Fahrpläne: VRT-Hotline 01801/99 33 66 (9 bis 18 Uhr 4,6 Cent pro Minute,18 bis 9 Uhr 2,6 Cent pro Minute) und die Internetseite www.vrt-info.de zur Verfügung.