Fest für Zewens süße Früchtchen

Besonders gut und geschmackvoll sind die Zewener Erdbeeren. Ihnen ein Denkmal zu setzen, wäre zu viel des Guten. Deshalb haben die Zewener ihnen ein Fest gewidmet. Auch in diesem Jahr feiern die Stadtteilbewohner mit Gästen von Samstag bis Montag die traditionelle Erdbeerkirmes.

 Frisch vom Zewener Feld ins Glas: Helmut Mertesdorf, Renate Fries, Annette Braun und Inge Zimmer (von links) laden auf einen Schluck Erdbeerbowle ein. TV-Foto: Cordula Fischer

Frisch vom Zewener Feld ins Glas: Helmut Mertesdorf, Renate Fries, Annette Braun und Inge Zimmer (von links) laden auf einen Schluck Erdbeerbowle ein. TV-Foto: Cordula Fischer

Trier-Zewen. "So überheblich wollen wir nicht sein zu sagen, wir hätten die besten Erdbeeren Deutschlands. Aber die beste Erdbeerbowle haben wir schon", sagt Erwin Müller, Vorsitzender der Kulturrings Zewen, mit Stolz. Und diese Erdbeerbowle ist nahezu zum Zewener Nationalgetränk geworden, löst fast Wein und Viez und andere Kaltgetränke in der Beliebtheit ab. Gleich der erste Stand auf der Festmeile in der Fröbelstraße bietet die süßen Früchtchen in prickelnder Flüssigkeit an. "Die Erdbeerbowle ist frisch, gut gekühlt, nicht zu süß und süffig", sagt Helmut Mertesdorf, der vor sieben Jahren das aktuelle Rezept entwickelt hat.Natürlich kommen nur Zewener Eigengewächse ins Getränk. "Die beiden ortsansässigen Bauern Greif und Grundhöfer haben sie zur Verfügung gestellt. "22 Kilogramm Erdbeeren am Samstag, 20 am Sonntag und 21 am Montag müssen Mertesdorf und seine Helferinnen putzen, waschen und in Stücke schneiden, einlegen und kühlen. Frisch angesetzt wird die Bowle dann am Stand. "Mit 30 Litern haben wir angefangen. Heute schenken wir bis zu 250 Liter aus. Die schmackhafte Rezeptur kommt an, das Erfolgsrezept ist geschrieben. "Das schmeckt uns gut. Wir trinken gerne Sekt und Wein, und in Kombination mit Obst kann es gar nicht besser sein", sagt eine Bowlen-Liebhaberin. "Außerdem heißt das Fest ,Erdbeerkirmes'. Wäre doch schlimm, wenn man Ananasbowle trinken würde", fügt Manfred Weikamm hinzu.Aber nicht nur das erfrischende Fruchtgetränk steht im Mittelpunkt der Dreitagesfeier. "Vor allem ist es ein Fest der und für die Gemeinschaft", sagt Ortsvorsteherin Maria-Elisabeth Grünhäuser. Denn acht der Kulturring-Vereine - von der Feuerwehr bis zum "Lanz Bulldog Club" - sorgen für den reibungslosen Ablauf und das Programm. Neben den Ausschank-Diensten - über 100 Stunden leistet jeder Verein - unterhalten die Mitglieder an jedem der drei Festtage auch mit Vorführungen von Feuerwehrübungen bis Tanz. Vor allem der Montag "ist traditionell der Tag der Zewener. Aber wir freuen uns auch über Gäste von außerhalb", sagt Erwin Müller. Sogar Eurener sollen gesehen worden sein, die sich an der Zewener Erdbeerbowle labten.Am heutigen Montag, 7. Juli, öffnen die Stände ab 11 Uhr. Ab 14.30 gibt es Kaffee und Kuchen sowie Vorführungen der Vereine. Um 19 Uhr spielt die Band "Stilecht" Tanzmusik.

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