Fitnessprogramm für Jugendarbeit

Vernetzt sind die professionellen kommunalen und kirchlichen Fachkräfte der Kinder- und Jugendarbeit im Kreis Trier-Saarburg schon lange. Zum ersten Mal haben sie nun aber die Angebote für die Aus-, Fort- und Weiterbildung für ehrenamtliche Mitarbeiter in einer Broschüre zusammengefasst. Titel des handlichen Wegweisers: "Fit For Fun".

 Michael Dahmen, Annette Hoff, Dirk Marmann, Julia Eiter, Irene Stangle und Bettina Krüdener (von links) von der AG Jugendpflege stellen die Broschüre „Fit For Fun“ vor. TV-Foto: Cordula Fischer

Michael Dahmen, Annette Hoff, Dirk Marmann, Julia Eiter, Irene Stangle und Bettina Krüdener (von links) von der AG Jugendpflege stellen die Broschüre „Fit For Fun“ vor. TV-Foto: Cordula Fischer

Trier. Seit 1994 gibt es die Arbeitsgemeinschaft (AG) Jugendpflege im Kreis Trier-Saarburg als professionelles Gremium für Mitarbeiter in der Kinder- und Jugendarbeit. Entstanden ist sie aus der bereits vorher bestehenden Vernetzung der Einrichtungen im Landkreis. Ziel war und ist es, trägerübergreifende Organisationsteams zu bilden, zusammenzuarbeiten und gemeinsame Schulungsangebote zu entwickeln - im gesamten Kreisgebiet.

Damit die Adressaten - vom Jugendlichen ab 16 Jahren bis zum Opa - sich über dieses Angebot in übersichtlicher, kompletter und kompakter Form informieren können, hat die AG Jugendpflege, die aus 14 Mitgliedern besteht, sich vor einem Jahr entschlossen, ihr Aus- und Fortbildungsprogramm für die außerschulische Kinder- und Jugendarbeit in einer Broschüre zu veröffentlichen. Das 31 Seiten starke Info-Heft "Fit For Fun" bietet laut Untertitel "Durchblick für mich und andere" und einen Leitfaden, wie man sich Kompetenzen für die ehrenamtliche Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen erwerben kann. Das Handwerkszeug dafür gibt es in Schulungen, die in drei Bausteinen aufeinander aufbauen. Das sind Grundschulungen für die Arbeit in offenen Treffs, Aufbauseminare sowie erweiterte Angebote, die die Grundlagen vertiefen oder spezielle Themen genauer beleuchten. Dazu gehören unter anderem Spielpädagogik, der Umgang mit rechtsradikalen und -extremen Einflüssen, Konfliktbewältigung, rechtliche Grundlagen oder Erste-Hilfe-Kurse. Referenten sind die Mitglieder der AG Jugendpflege, die auch Ansprechpartner in den Verbandsgemeinden des Kreises sind. Die Veranstaltungsorte sind verteilt auf das gesamte Kreisgebiet.

Die Teilnehmer können durch den bescheinigten Nachweis von mindestens 40 absolvierten Schulungs-Stunden in unterschiedlichen Kursen und den Erwerb von geforderten Schlüsselqualifikationen über ihren Jugendverband, freie Träger der Jugendhilfe, das Jugendamt oder den Bundesjugendring die "Juleica" beantragen. Die Jugendleiter-Card ist bundesweit anerkannt und ist drei Jahre gültig. Sie ist zugleich Legitimation für ehrenamtliche Mitarbeiter in Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit, bietet aber auch dem Inhaber persönlich Vorteile durch Vergünstigungen in kommunalen Einrichtungen, bei Verkehrsbetrieben oder Kultur- und Freizeitangeboten. Auch zur "Juleica" gibt es Informationen in der "Fit For Fun"-Broschüre. Sie soll über Schulen verteilt werden, liegt in den Kinder- und Jugendeinrichtungen aus, man kann sie in Pfarreien, bei Gemeindereferenten oder Ortsbürgermeistern sowie bei den Mitarbeitern der AG Jugendhilfe erhalten.

Weiter Infos: www.ag-jugendpflege.de.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort