Freude über "schönen" Spielplatz

TRIER-HEILIGKREUZ. Heiligkreuz verändert möglicherweise schon bald im Bereich von Wisportstraße sowie Metzer- und Straßburger Allee sein Gesicht, dann nämlich, wenn das seit Jahrzehnten angesiedelte Autohaus einem Lebensmittel-Discounter weicht.

"Wir wollen den Aldi in Heiligkreuz", sagte Ortsvorsteherin Elisabeth Ruschel in der jüngsten Ortsbeiratssitzung in der Mehrzweckhalle der Grundschule und sprach wohl jedem ihrer Ratskolleginnen und -kollegen aus der Seele. Denn es regte sich niemand bei ihrer Feststellung. Aber auch in Heiligkreuz gilt: Alle Wünsche kann man nicht erfüllen und nicht alle Träume werden wahr, denn was sich mit der Aldi-Ansiedlung (der TV berichtete) etwa an Unzulänglichkeiten in puncto Verkehr ergeben wird, müsse zunächst einmal in Kauf genommen werden, sagte die Ortsteilchefin in die Runde: "Mit dem Edeka-Markt ist es auch nicht so schlimm gekommen, wie von einigen befürchtet." Manfred Holzhäuser vom städtischen Planungsamt meinte gar, dass bei der Planung "das Optimum" für den Ortsteil herausgeholt worden sei. Ausgiebig ausgetauscht wurden die Argumente, was an verkehrsmäßiger Infrastruktur (noch) alles wünschenswert und notwendig sei. "Wir leben nicht auf Wolke sieben", sah die Ortsteil-Chefin die Zeit gekommen, über den Bebauungsplan "BH 32 zwischen Wiesportstraße, Metzer Allee und Straßburger Allee" abzustimmen. Ergebnis: elf Ja-Stimmen, zwei Nein-Stimmen. Jetzt liegt es am Stadtrat, den endgültigen Beschluss über die Satzung herbeizuführen. Dass der Ausbau des Spielplatzes an der Grundschule am 24. April begonnen hat, wertete Elisabeth Ruschel als ein weiteres freudiges Ereignis. Zwar sei die Schule "völlig überrascht" worden von der "Rucki-Zucki-Maßnahme" und etwas "verschnupft" gewesen, weil sie mangels städtischer Vorab-Info auf einmal den Schulhof nicht mehr habe nutzen können. Hauptsache aber sei, dass die Maßnahme begonnen habe. Es werde ein "schöner Spielplatz" entstehen, befand der Ortsbeirat unisono. Laut Elisabeth Ruschel "gibt die Stadt hier richtig Geld aus" (160 000 Euro). Einen breiten Raum nahmen die Beratungen "Ortsbeirats-Mittel - Stand der Ausgaben" ein. Es seien Beschlüsse gefasst worden, die bis heute nicht von der Verwaltung umgesetzt worden seien, monierten mehrere Ortsbeiratsmitglieder. Da man nicht selbst kontrolliert habe, müsse man sich an die eigene Nase fassen: Klaus Wagner: "Es ist einiges sehr, sehr schief gelaufen." Um dies künftig auszuschließen, will sich der Arbeitskreis noch einmal zusammensetzen, um die "Kostenverfolgung" näher unter die Lupe zu nehmen. Karl Lauer teilte mit, dass er aus "persönlichen" Gründen aus der UBM ausgeschieden sei, er aber dem Ortsbeirat erhalten bleibe.

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