Fußball für Toleranz

Toleranz, Fairness und Mitmenschlichkeit bei Kindern und Jugendlichen soll ein neues Projekt fördern: Von April bis September bietet die europäische Akademie des rheinland-pfälzischen Sports ein offenes Ballspielangebot für Trier-Nord und Umgebung.

 „Fair im Quadrat“: Die Mitarbeiterin der Sportakademie, Petra Job (vorne rechts), hat mit den FSJlern erfolgreich einen Probelauf gestartet. TV-Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

„Fair im Quadrat“: Die Mitarbeiterin der Sportakademie, Petra Job (vorne rechts), hat mit den FSJlern erfolgreich einen Probelauf gestartet. TV-Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

Trier-Nord. (QO) "Fair im Quadrat" heißt das Projekt der Sportakademie, gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der Stadt Trier und dem Landkreis. Es läuft im Rahmen des Bundesprogramms "Vielfalt tut gut. Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie." "Schwächere brauchen eine offene Plattform"

"Am 1. April geht es los, jeweils dienstags von 16 bis 18 Uhr auf dem Court in der Arena", sagt Petra Job, pädagogische Mitarbeiterin der europäischen Akademie des rheinland-pfälzischen Sports. "Wir sind da aber flexibel, wir können den Court auch im Nordbad neben dem Beachvolleyballfeld aufbauen." Gespielt werde Fußball, aber auch Basket- oder Handball gelenkt von zwei "Teamern". Job erklärt: "Wir haben ein besonderes Regelwerk, Fairplay steht für uns im Vordergrund. Die Teams werden gemischt, Stärkere sollen auf Schwächere Rücksicht nehmen und sich gegenseitig zum Erfolg führen." Das offene Angebot soll die Kinder und Jugendlichen in Trier-Nord und Umgebung zu Toleranz und Mitmenschlichkeit motivieren und die "Fair im Quadrat"-T-Shirts identitätsstiftend wirken. Für einen Probelauf wurde der Court in die Arena verlegt, wo eine Gruppe von Absolvierenden eines "Freiwilligen Sozialen Jahrs" (FSJ) aus Rheinland-Pfalz nach den neuen Regeln spielt. Die Erfahrungen sind positiv. Christoph Kintzinger, der seit April an der Sportakademie sein Freiwilliges Soziales Jahr absolviert, ist zuversichtlich: "Ich arbeite regelmäßig mit Grund- und Hauptschülern aus Trier-Nord, und viele wollen gerne kommen", sagt er. "Gerade Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund oder sozial Schwächere brauchen so eine offene Plattform - das macht richtig Sinn für sie."

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