Geigentöne und Gedenken

TRIER. Prall gefüllt war das Kurfürstliche Palais; einige Zuhörer mussten sich mit der Treppe begnügen: Das Neujahrskonzert der Städtischen Musikschule war ein Erfolg, die Kinder boten beeindruckende Leistungen.

 Beeindruckende Leistungen boten die Schülerinnen und Schüler der städtischen Musikschule. Foto: Pia Langer, Städtische Musikschule Trier

Beeindruckende Leistungen boten die Schülerinnen und Schüler der städtischen Musikschule. Foto: Pia Langer, Städtische Musikschule Trier

"Vor allem die Blockflöten waren eine absolute Oberfreude! Das ganze Konzert war einfach klasse", bewertet eine Zuhörerin die Veranstaltung der städtischen Musikschule gemeinsam mit dem Bildungszentrum, die auch vom Förderverein der Musikschule unterstützt wurde. "Es gab so viele interessante Beiträge, auch von ganz kleinen Kindern", sagt die Mutter, deren Sohn in der Musikschule unterrichtet wird. Besonders gut habe sie die Stücke gefunden, die von mehreren Schülern präsentiert wurden. Eine andere Zuhörerin kann ihr nur zustimmen: "Es war einfach rundum schön, auch von der Zusammensetzung der Instrumente her - ein schönes Miteinander!" Toll findet sie, dass die Kinder Gelegenheit haben, ihr in der Freizeit erworbenes Können zu präsentieren. Auch ihre eigene Tochter musizierte mit: "Das macht ihr absolut Freude." Besonders lobten die Zuhörerinnen die Leistungen der Suzuki-Gruppe, der kleinen Marilu Lichter und der Flötengruppe um Lea Sobbe. Monica Sproß unterrichtet in der Musikschule. "Wenn der Zulauf zu dieser Veranstaltung weiterhin so groß ist, werden wir einen anderen Saal wählen müssen - so schön das Palais auch ist", sagt sie lachend. Auch sie erfreute sich an dem hohen Niveau der präsentierten Beiträge. Für den verstorbenen Gründer der Musikschule, Karl Berg, wurde eine Gedenkminute eingelegt. Monica Spross sang gemeinsam mit Frau Grewelding eines seiner Lieblingslieder: "Er, der Herrlichste von allen" aus Robert Schumanns "Frauenliebe und -leben". Den Verstorbenen kannte sie bereits seit vielen Jahren: "Er war mein väterlicher Freund, er hat mich nach Trier geholt." Auch Kulturdezernent Ulrich Holkenbrink würdigte in seiner Ansprache das Lebenswerk Karl Bergs. Pia Langer, die pädagogische Leiterin der Musikschule Trier, lobt die gute konstante Leistung der Musikschüler. "Einige Teilnehmer werden in zwei Wochen am Wettbewerb ‚Jugend musiziert' teilnehmen - das war hier eine Art Generalprobe für sie." Dieser wird am dritten Februar in der ehemaligen Grundschule St. Paulin stattfinden.

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