Geschichte für den Alltag

TRIER/BONN. Rund 2000 Menschen besuchen täglich die Dauerausstellung im Bonner "Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland" - eines der erfolgreichsten Museen in Deutschland, das dazu zahlreiche Wechselausstellungen hat.

In Wittlich geboren, als Grundschüler nach Trier umgezogen und dort aufgewachsen, machte der heutige Stiftungspräsident Professor Hermann Schäfer am Max-Planck-Gymnasium das Abitur, ist ehrenamtlicher Vize-Präsident der deutschen Unesco-Kommission, Mitglied in zahlreichen nationalen und internationalen Gremien, Geschichtsprofessor und Träger des Bundesverdienstordens. Vor einigen Jahren wurde er zum Mitglied der Archäologischen Trier-Kommission berufen. "Auf diese Weise habe ich in einem hochkarätigen Kreis von archäologischen Spezialisten und Historikern mit darüber zu beraten, wie das römische Erbe in Trier "hoch" gehalten werden kann", so der 61-Jährige. Den Erfolg des zehnjährigen "Hauses der Geschichte" führt Schäfer auch darauf zurück, dass das Konzept von Beginn an den "Alltagsmenschen", und nicht den "Museumsmenschen" ansprach. "Wer jungen Menschen Geschichte nahe bringen will, sollte Geschichte spannend erzählen und als Entstehungsgeschichte vermitteln", weiß Schäfer. Ein weiterer Meilenstein seiner Laufbahn ist der Aufbau des Zeitgeschichtlichen Forums Leipzig, in dem der Widerstand in der Diktatur der DDR im Vordergrund steht.

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