Gesundheit im Fokus von Familien

Die Elternschule verabschiedet sich aus dem Trierer Raum. Die Mainzer Gesundheitsministerin Malu Dreyer spricht im Trierer Rathaus zum Abschluss des Projekts, dessen Partner der Trierische Volksfreund ist, von einem tollen Erfolg.

 Die Gruppe „Zewener Früchtchen“ ist zur Abschlussveranstaltung der Elternschule zum Rathaus Trier gekommen. TV-Foto: Katja Krämer

Die Gruppe „Zewener Früchtchen“ ist zur Abschlussveranstaltung der Elternschule zum Rathaus Trier gekommen. TV-Foto: Katja Krämer

Trier. "Bananen" antwortet die kleine Consuela auf die Frage der Ministerin Malu Dreyer, was besonders gesund sei. Dreyer, Triers Oberbürgermeister Klaus Jensen und die Projektpartner hatten 100 Elternschulkinder zur Abschlussveranstaltung der Elternschule ins Rathaus eingeladen. Die "Zewener Früchtchen", wie sich eine "kleine Abordnung" von Elternschulkindern selbst nannte, überreichten der Gesundheitsministerin im Großen Ratsaal selbst erarbeitete bunte Schilder zum Thema "Wie Kinder Gesundheit sehen".Dreyer freute sich über die Geschenke ebenso wie über den Projekterfolg: Die Elternschule habe schätzungsweise 1200 Eltern, mehr als 400 Kinder und rund 250 Fachkräfte in der Region Trier erreicht, resümierte Jupp Arldt, Geschäftsführer der Landeszentrale für Gesundheitsförderung (LZG), bei der die Elternschule angesiedelt ist. Vor zehn Monaten startete die Elternschule für gesundheitsbewusste Erziehung zunächst in Trier und dann in den Landkreisen Eifelkreis Bitburg-Prüm, Trier-Saarburg und dem Vulkaneifel-Kreis. Das Projekt für eine gesunde Familie steht unter der Schirmherrschaft der Gesundheitsministerin Malu Dreyer und der Bildungsministerin Doris Ahnen. Gemeinsam mit den Projektpartnern LZG, der AOK Rheinland-Pfalz, Novartis Pharma und dem Adipositas-Netzwerk Rheinland wurde das Elternschul-Konzept entwickelt.Insgesamt waren 40 Veranstaltungen im Raum Trier geplant, 100 sind es am Ende geworden. "Ohne die Partnerinnen und Partner vor Ort hätte die Elternschule nicht in diesem Umfang umgesetzt werden können", betonte Arldt. Er dankte dem Trierischen Volksfreund als Medienpartner, dem Euro-Medizinal-Kolleg Trier als leistungsstarke Koordinierungsstelle sowie den engagierten Kitas und zahlreichen weiteren Projektpartnern. Vor allem die niedrigschwellige Ansprache der Eltern über die Erzieherinnen und Erzieher der Kitas hätten sich als guter Weg erwiesen, auch um bildungsferne, sozial benachteiligte Elterngruppen zu erreichen. Die vielfältigen Themen der Elternschule reichten von gesunder Ernährung, Bewegungsförderung bis hin zu seelisch gesundem Aufwachsen. Angeboten wurden praxisorientierte Infoveranstaltungen, Elternkurse, Diskussionsrunden und Vortragsreihen zu Fragen rund um die Erziehung und Gesundheit. Zentrale Botschaft: Gesund leben

"Gesund leben, kann Spaß machen und ist die zentrale Botschaft der Elternschule", betonte Dreyer. Die Elternschule trage dazu bei, dass Mütter und Väter sich als aktiven Teil im Gesundheitssystem Familie begreifen lernten, dass sie sich für die gesunde Entwicklung ihrer Kinder einsetzten. Denn Gesundheitsrisiken und Entwicklungsstörungen bei Kindern schmälerten nachweislich die Chancen auf einen erfolgreichen und gesunden Start in das Leben. "Unser Ziel wird sein, auch nach Abschluss dieser intensiven Aktion die Aufgabe weiter zu tragen, Impulse und Erfahrungen aufzugreifen und die erreichten Vernetzungen weiter auszubauen", sagte Oberbürgermeister Klaus Jensen. "Die Praxis zeigt, Gesundheit kann nicht gesetzlich verordnet werden, aber sie kann und muss im Alltag gelernt und erlebt werden", betonte Malu Dreyer.

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