Goldene Stimmen zur Geburt des Herrn

Wenn 300 Konzertbesucher spontan aufstehen und mitklatschen, müssen die Künstler etwas Besonderes sein. Die zwölf Sängerinnen und Sänger stammen aus den bekanntesten Gospelchören der Welt: "The Very Best of Black Gospel" gastierte in St. Maximin.

 Hervorragende Stimmen, Religiosität und gute Laune gab es mit „The Very Best of Black Gospel“ für rund 300 Zuhörer in der ehemaligen Reichsabteikirche St. Maximin. TV-Foto: Dorothee Quaré

Hervorragende Stimmen, Religiosität und gute Laune gab es mit „The Very Best of Black Gospel“ für rund 300 Zuhörer in der ehemaligen Reichsabteikirche St. Maximin. TV-Foto: Dorothee Quaré

 Hervorragende Stimmen, Religiosität und gute Laune gab es mit „The Very Best of Black Gospel“ für rund 300 Zuhörer in der ehemaligen Reichsabteikirche St. Maximin. TV-Foto: Dorothee Quaré

Hervorragende Stimmen, Religiosität und gute Laune gab es mit „The Very Best of Black Gospel“ für rund 300 Zuhörer in der ehemaligen Reichsabteikirche St. Maximin. TV-Foto: Dorothee Quaré

Trier. "Nobody knows the Trouble I've seen", singt Bishop Charles. Vier farbige Männer in blau mit goldenen Emblemen auf ihren Gewändern sind auf der Bühne, das Publikum in der früheren Reichsabteikirche St. Maximin lauscht andächtig. Mehr und mehr Sängerinnen stimmen mit ein, das Spiritual endet mit einem begeisterten "Glory Hallelujah". Als die Sängerinnen und Sänger von "The Very Best of Black Gospel" das Lied "Down by the Riverside" anstimmen, stehen die Konzertbesucher auf, klatschen mit und bewegen sich zur Musik, während auf der Bühne getanzt wird. "Die haben Temperament!", sagt eine ältere Zuhörerin anerkennend.

Die zwölf aus den USA stammenden Künstler kommen aus berühmten Gospelchören wie den Harlem-, Golden- und den Glory-Gospel Singers. Sie alle beeindrucken mit ihren starken klaren Stimmen und ihrer persönlichen Präsenz. Trotz tiefer Frömmigkeit geht es auf der Bühne locker zu, es wird gescherzt und gelacht. Das Publikum lässt sich von der guten Laune gern anstecken und geht die zwei Stunden begeistert mit.

Ganz still ist es, als "The Very Best of Black Gospel" drei Spirituals a-capella singen und ohne Mikrofone ihre Stimmgewalt unter Beweis stellen. Es folgt ein Medley beliebter Spirituals: "Oh when the Saints go marching in", "Swing low, sweet Chariot". Natürlich dürfen auch Weihnachtslieder nicht fehlen. Bei "Jingle Bells" wird im Publikum beherzt mitgesungen, "Stille Nacht" jagt einen wohligen Schauer nach dem anderen den Rücken hinunter.

"Sie sind einfach sehr sehr gut", sagt Heinz Schlefing, der in der Pause die Gelegenheit nutzt, eine CD zu erwerben. Er ist aus dem Westerwald angereist. Er selbst habe jahrelang im Essener Studiochor a-capella-Spirituals gesungen. "Gospelsongs sind kunstvoller", erklärt er. "The Very Best of Black Gospel sind professionell, sehr sympathisch und haben echt Klasse." Marga Bartholomay aus Trier ist mit ihrer Freundin zum ersten Mal in einem Gospelkonzert. "Es gefällt uns wirklich sehr gut", sagt sie, "etwas ganz anderes als im Fernsehen!" Nach zwei Zugaben, darunter dem vom Publikum gewünschten "Oh happy Day", verabschieden sich die Sänger mit Handschlag von einem begeisterten und richtig "aufgeladenen" Publikum.

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