Reiner Marz erhielt in der geheimen Abstimmung ein einstimmiges Votum für eine Kandidatur auf der Landesliste der Grünen. Diese wird Anfang Juni in Mainz aufgestellt. Zuvor hatte Marz in einem ausführlichen Rechenschaftsbericht eine positive Bilanz der vergangenen vier Jahre Landtagsarbeit gezogen. Erfolge seien das Landesgesetz zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung und die Verankerung des Konnexitätsprinzips ("Wer bestellt, bezahlt”) in der Landesverfassung. "Rheinland-Pfalz ist ein konservatives Land. Vorschläge für mehr Freiheit und Mitbestimmung der Bürgerinnen und Bürger stoßen schnell auf Vorbehalte. Deshalb ist eine starke grüne Stimme im Land notwendige Voraussetzung für wirkliche Reformen", sagte Marz. In seiner Funktion als kommunalpolitischer Sprecher der Landtagsfraktion habe er Wert auf eine enge Kooperation mit der kommunalen Ebene gelegt. Als Beispiel nannte er das gemeinsame Vorgehen mit Stadtratsfraktion und Kreisvorstand bei der Trierer Parkhaus-Affäre. Reiner Marz gehört dem Landtag seit vier Jahren an. Er ist stellvertretender Fraktionsvorsitzender und verantwortlich für die Bereiche Soziales, Gesundheit, Kommunales und Petitionen. Seit April 2004 leitet Marz den Untersuchungsausschuss "Rodalben" und ist damit der erste Grüne Vorsitzende eines Untersuchungsausschusses in Rheinland-Pfalz. Bevor er Abgeordneter wurde, gehörte er zwölf Jahre lang dem Trierer Stadtrat an. Von 1996 bis 2000 war Marz Sprecher des Landesvorstandes der rheinland-pfälzischen Grünen.