Hölzmer schlägt eine Brücke

Es wächst und gedeiht: Das Möbelhaus Hölzmer, Triers größtes Möbelcenter, expandiert weiter. Das Haus wird komplett renoviert und erweitert. Der Clou: eine Glasbrücke, die über die Straße Im Siebenborn die Verkaufsstätten miteinander verbindet.

Trier-Zewen. Schrittweise wurde das Unternehmen immer größer. Inzwischen stehe es wirtschaftlich auf gesunden Füßen, bestätigt Geschäftsführer Hans Hölzmer. Seit den Sechzigern hat das Möbelhaus seinen Standort an heutiger Stelle. Sukzessive kaufte das im nächsten Jahr 50-jährige Familienunternehmen umliegende Gebäude. Die einzelnen Grundstücke verschmelzen jetzt zu einer Gesamtverkaufsfläche. Durch einen 4000 Quadratmeter großen Neubau wird der neue "Hölzmer" auf etwa 27 000 Quadratmeter wachsen. "Kunden, die schon länger nicht mehr bei uns waren, werden ab dem Herbst einen völlig neuen Hölzmer vorfinden", erklären Hans Hölzmer und sein Bruder Kurt, die Gesellschafter des Unternehmens.Umbau und Spezial-Verkaufswelten

Mehrere Abteilungen seien komplett umgebaut und aufgeforstet worden, der Verkauf lief nichtsdestotrotz weiter. Neu sind sogenannte "Themenwelten": Das sind Studio-Wohnbeispiele, in denen von verschiedenen Herstellern die Möbel mit den passenden Tapeten, Teppichböden, Vasen oder Bildern dekoriert werden. Zum Beispiel präsentiert der holländische Lieferant "Henders & Hazel" als "Möbelhaus im Möbelhaus" seinen Kolonialstil auf einer Spezialfläche von 1100 Quadratmetern mit Möbeln und Wohnaccessoires. Etwa 10 000 Quadratmeter im Innenbereich wurden renoviert. Vier Millionen Euro lässt sich Möbel Hölzmer die Erweiterung und Renovierung kosten. "Sie dient als zukunftsgerichtete Investition der langfristigen Absicherung gegen Mitbewerber", sagen die Brüder Hölzmer. Dazu gehören auch der Erhalt und Ausbau von krisenfesten Arbeitsplätzen: 80 Arbeitsplätze und vier Ausbildungsplätze gibt es derzeit. Ab September/Oktober, zur Eröffnung des neuen Hölzmers, sollen es etwa 110 werden, auch die Zahl der Ausbildungsplätze werde steigen. Außenarchitektonisch wird die Firma ebenfalls ein neues Gesicht erhalten. Unter dem modernen Neubau mit roter Fassade entsteht ein geräumiges Parkdeck, von dem man trockenen Fußes zu den Verkaufsräumen gelangt. Zudem verbindet eine schicke Glasbrücke das Stammhaus mit den "Polsterwelten" auf der anderen Straßenseite. Sie alleine kostet 350 000 Euro. Sämtliche Arbeiten seien an Handwerksbetriebe aus der Region Trier vergeben worden."Vom kleinen Geldbeutel bis zur exklusiven Ware" versprechen die Hölzmers ein breites Spektrum und warten mit einer weiteren Idee auf: Ein Marktplatz vor dem Eingangsbereich soll ab dem Herbst hiesigen Händlern zur Verfügung gestellt werden. Dann gibt es an bestimmten Tagen Waren vom Bauern und Winzer oder Glühwein zur Weihnachtszeit.

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