Heimatforscher

TRIER. (hme) Seit mehr als zehn Jahren erforscht Matthias Kordel die Region Trier. Seit rund 50 Jahren engagiert er sich im Männergesangverein Moselland. Seit 1998 gehört er dem Vorstand des Vereines für Herzsport und Bewegungstherapie an. Für sein umfangreiches Engagement wurde Kordel jetzt mit der Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet.

"Hat er sie etwa noch nicht?", war Oberbürgermeister Helmut Schröers erster Gedanke. Das Land Rheinland-Pfalz bat, Matthias Kordel die Ehrennadel zu verleihen. Eine Aufforderung, der Triers Erster Bürger gerne nachkam. "Das ist eine Auszeichnung für Menschen, die sich in besonderem Maße engagieren", erklärte Schröer. Kordel bringe sich nicht für Geld ein, sondern vor allem für seine Mitmenschen. "Gut, dass das mit einer solchen Ehrung nach außen dokumentiert wird", meint der Oberbürgermeister. Mit der Ehrung wird das mannigfaltige Engagement von Matthias Kordel vor allem in der Heimatforschung gewürdigt. Als Autor hat er seit mehr als zehn Jahren die Region Trier erforscht. Nach dem 1993 erschienenen Buch "Ruwer im Wandel der Zeit" hat der "bekennende Ruwerer" die Bände "Zeitreise durch die Eifel" (1993), "Die schönsten Burgen und Schlösser in der Eifel" (1999) und "Ruwer und Eitelsbach, zwei Dörfer im Spiegel ihrer Geschichte" (2003) veröffentlicht. Wen wundert es da, dass der 64-Jährige als liebstes Hobby das Reisen nennt. "Ich bin aus gesundheitlichen Gründen recht jung in den Ruhestand gegangen, da muss man sich ja etwas suchen", begründet der Heimatforscher sein Engagement. Aus einer Schnapsidee heraus entstand nach eigenem Bekunden das Autorendasein. "Auf einer Silvesterfeier war zufällig eine Buchhändlerin dabei. Außerdem habe ich ein großes Fotoarchiv." Damit sei dann der Startschuss für den ersten Band gefallen. Neben seiner heimatkundlichen Arbeit bringt sich Kordel unter anderem seit 1955 in den Männergesangsverein Moselland 1882 Ruwer ein, dessen Vorstand er bis heute angehört.

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