Helfen, trösten, Hilfe holen
Was tun, wenn ein Unfall passiert und kein Erwachsener in der Nähe ist? Auf eine solche Situation sind die Kinder der Grundschule Olewig vorbereitet. Denn an zwei Projekttagen haben sie das Rüstzeug für Erste Hilfe bekommen.
Trier-Olewig. (red) Wie fühlt es sich eigentlich an, wenn man in so einer aufblasbaren Liege eingepackt ist? Tim konnte die Antwort auf diese Frage schnell beantworten: "Es ist ganz schön eng. Man kann sich gar nicht mehr bewegen." Tim war einer der 76 Schülerinnen und Schüler, die mit Hilfe des Malteser Hilfsdienstes dies und noch viel mehr erfuhren.Gegenseitige Hilfe ist selbstverständlich
"Die Kinder sollen erkennen, dass jeder im Alltag immer wieder helfen kann und dass es selbstverständlich ist, sich gegenseitig zu helfen", formuliert Schulleiterin Prisca Fischer ein wesentliches Ziel der Projekttage. Helfen - Trösten - Hilfe holen, diese wichtigsten Elemente der Hilfskette wurden mit vielen praktischen Übungen vermittelt. Rollenspiele und Gesprächsrunden gehörten ebenso dazu wie das Anlegen von Verbänden und das Üben, wie man einen Verletzten in die Seitenlage bringt, bis der Notarzt da ist. Rettungswagen wird genau inspiziert
Eine besondere Attraktion war dabei , als der Rettungswagen der Malteser mit Blaulicht und Sirene auf den Schulhof fuhr und genau erforscht werden konnte, wer und was sich in so einem Fahrzeug befinden. Zum Abschluss der Projekttage zeigten die Kinder ihren Eltern, was sie gelernt haben. Und wenn an den folgenden Tagen vermehrt Kinder in Olewig mit Verbänden gesehen wurden, dann war dies keine Folge einer unerklärlichen Häufung von Unfällen. Vielmehr übten die ganz jungen Schüler eifrig das richtige Anlegen von Verbänden.
