Hilfe aus luftiger Höhe
Spektakuläre Rettung: Per Kran wurde gestern ein Leichtverletzter aus der Baugrube der Trier-Galerie geborgen. In der Fleischstraße wartete ein Rettungswagen, der den Bauarbeiter in ein Krankenhaus brachte.
Trier. (woc) Aus rund zwei Metern Höhe war der Bauarbeiter am Nachmittag von einem Gerüst gestürzt. "Hätten wir ihn auf herkömmlichem Weg transportiert, hätten die Sanitäter mit der Trage mehrere Leitern überwinden müssen", erklärte Feuerwehr-Einsatzleiter Andreas Kirchartz. Zusammen mit der Baufirma entschloss man sich zur Rettung per Kran. "Auf großen Baustellen ist das der übliche Rettungsweg, auch für Leichtverletzte", sagte Kirchartz. Vorgeschrieben sei, dass die Baufirmen entsprechende Tragen und Befestigungsmaterial vorhalten müssen. Zusammen mit einem Rettungsassistenten der Feuerwehr wurden Trage und Verletzter am Kran etliche Meter in die Luft gehoben. In der Fleischstraße standen der Rettungswagen und zwei Arbeiter, die den Kranführer per Funk instruierten. Selbst hatte dieser wegen des blickdichten Bauzauns keinen Einblick in die Fleischstraße. Das Team leistete wahre Millimeterarbeit: Die Trage musste an den Stromkabeln vorbei rangiert werden, die zurzeit für die Weihnachtsbeleuchtung quer über die Fleischstraße gespannt werden. Auch in der Fleischstraße ist wegen mehrerer tiefer Schächte, in denen die Versorgungsleitungen der künftigen Trier-Galerie verlegt werden, nur wenig Platz.