Hunde versichern

Zugegeben, Kampfhunde sind nicht die angenehmsten und auch nicht unbedingt die schönsten Zeitgenossen. Aber es gibt auch andere, so genannte harmlose, brave und liebe Hunde, die laut ihrer Besitzer "niemandem was tun".

Aber leider lehrt uns die Erfahrung immer wieder etwas anderes. So der jüngste Fall in unserem kleinen Dorf nahe Trier. Ein mittelgroßer Hund, gefleckt mit dichtem weißen und hellbraunen Fell, hat vor wenigen Tagen ein hilfloses Lamm getötet. Mitten in diesem Dorf, auf unserem eingezäunten Grundstück hinter dem Haus. Es war nicht das erste Mal, dass sich dieser Hund trotz abgesicherter Weide Zugang verschafft hatte. Im ersten Fall am helllichten Tag, diesmal frühmorgens gegen 4.15 Uhr. Ich bin mir sicher, die Besitzer lassen ihren Hund aus Bequemlichkeit, Unachtsamkeit oder gar Ignoranz streunen. Kein Gedanke an eine zerstörte Idylle, weinende Kinder und beunruhigte Einwohner. Meine Frage: Warum eine Pflichtversicherung nur für Besitzer von Kampfhunden? Wäre eine solche Versicherung nicht generell, also für alle Hundehalter, sinnvoll? Dieser Hund wird wieder streunen. Was, wenn er dann ein Kind anfällt oder einen möglicherweise schweren Unfall verursacht, wenn er zum Beispiel beim Überqueren einer Straße einen Motorradfahrer zu Fall bringt, der sein Leben lang an den Unfallfolgen leidet? Wer kommt dafür auf? Mein Vorschlag: Nicht nur die Besitzer von Kampfhunden, sondern jeder Hundebesitzer muss eine spezielle Hundehaftpflicht-Versicherung abschließen und nachweisen. Ohne die sollte ihm die Haltung gesetzlich untersagt werden! Birgit Michels, Trierweiler

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