Im Praxistest

TRIER. Noch ein Schild wird künftig am Eingang zum Krankenhaus der Barmherzigen Brüder stehen: "Europäisches Referenz- und Anwendungszentrum". Es informiert darüber, dass die Trierer Klinik einen Kooperationsvertrag mit der Firma Philips eingegangen ist, der den verstärkten Austausch zwischen Anwendern und Entwicklern medizinischer Geräte vorsieht.

Als historischen Moment bezeichnete Bruder Peter Berg, Hausoberer des Brüderkrankenhauses Trier, die Unterzeichnung des Vertrags. Dieser erklärt das Krankenhaus zum ersten "Europäischen Referenz- und Anwendungszentrum" des Technologiekonzerns Philips Medizin Systeme Deutschland. Gegründet ist der Kooperationsvertrag auf langjähriger, vertrauensvoller Zusammenarbeit. Innovation zu betreiben, sei ohne den Austausch mit Ärzten und Pflegern nicht möglich, erklärte Jochen Franke, Geschäftsführer von Philips Medizin Systeme. Seit mehr als 13 Jahren sei das Brüderkrankenhaus "Anwender einer Reihe hoch entwickelter Medizinsysteme von Philips", sagte Ludwig Klarl, Geschäftsführender Vorstand der Barmherzigen Brüder Trier. Für den Technologiekonzern ist die Klinik nun Vorzeigeunternehmen und "praxiserprobter Ideengeber" für die Entwicklung neuer medizinischer Geräte. Überdies ist Ziel der Kooperation, dass Patienten vom schonenden Einsatz der modernen Geräte, von deren Qualität und der Geschwindigkeit in der bildgebenden Diagnostik profitieren und das Krankenhaus seine Position auf dem Gesundheitsmarkt sichern kann.Computertomograph ist das Herzstück

Herzstück und neuestes medizinisches Gerät ist ein 64-Zeilen-Computertomograph, der erste dieser Art in Deutschland, der in Radiologie, Kardiologie und Neurologie eingesetzt wird. Die Aufnahmen werden in den "Schockraum" projiziert, computergestützt ausgewertet, zentral archiviert und verteilt. Der Tomograph wurde vom Hersteller gemäß den Anforderungen in der Praxis entwickelt und in diesem Jahr installiert. Auch das spezielle Beleuchtungskonzept, das auf den Patienten in der Untersuchungssituation beruhigend wirken soll, wie Professor Hans-Peter Busch, Leiter des Zentrums für Radiologie, und Chefarzt der Kardiologie Karl Eugen Hauptmann erläutern, ist Teil der funktionierenden Zusammenarbeit und wird seit Mai angewendet.

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