In Sekunden unten, in einer Stunde wieder oben

Trier · Großes Glück gehabt: Ein junger Mann ist am Donnerstagabend mit seinem Auto von der Sickingenstraße abgekommen und einen Abhang hinuntergestürzt. Passiert ist ihm nichts. Auch die schwierige Bergung des Wagens lief am Tag darauf glatt.

 Die Bergung des Autos durch eine Spezialfirma und die Feuerwehr klappt am Freitagmittag reibungslos. TV-Fotos (3): Friedemann Vetter

Die Bergung des Autos durch eine Spezialfirma und die Feuerwehr klappt am Freitagmittag reibungslos. TV-Fotos (3): Friedemann Vetter

Foto: Friedemann Vetter (VE._) ("TV-Upload Vetter"
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Trier. Ein lautes Krachen, dann herrscht Stille. "Wir sind sofort raus auf den Balkon gegangen, um zu schauen, was da los ist", sagt ein Anwohner der Bergstraße im Osten Triers, der anonym bleiben will. Als sie zunächst nur die Lichter, dann das Auto auf der Stützmauer an ihrem Garten sehen, wird klar: Der Wagen muss von der weiter oben verlaufenden Sickingenstraße die Böschung hinabgestürzt sein. Diese enge, in Serpentinen angelegte Straße ist - obwohl nicht gut ausgebaut - als Verbindung zwischen Petrisberg/Universität und Trier-Mitte/Gartenfeld viel befahren.
Polizei und Rettungswagen werden von den Anwohnern sofort alarmiert, und erleichtert stellen sie fest: "Der Fahrer ist selbst aus dem Auto ausgestiegen und hat gesagt, dass es ihm gutgeht und dass niemand anderes am Unfall beteiligt war." Ein großes Glück angesichts des steilen Abhangs: Der 19-Jährige habe unter Schock gestanden, sonst sei ihm nichts passiert, erläutert Alexander Klöckner von der Berufsfeuerwehr Trier.
Gegen 22.15 Uhr kommt der junge Mann am Donnerstag laut Polizei in einer engen Kurve der nassen Sickingenstraße nach rechts von der Fahrbahn ab. Nähere Angaben zur Unfallursache macht die Polizei nicht. Der Wagen durchbricht ein Geländer, dann geht es fast 20 Meter abwärts. Das Auto muss am Freitagmittag von einer Spezialfirma hinauf auf die Straße gezogen werden. Doch zunächst greift die Feuerwehr ein: Sie muss Baumstämme, die im Weg sind, entfernen und zersägen. An einem Gurt gesichert lässt sich ein Feuerwehrmann hinab. Er befestigt auch die Haken des Krans am Auto. Dann ist es soweit: Langsam zieht der Kran den Peugeot nach oben: Erst ist ein Paar Scheinwerfer zu sehen, dann erscheint langsam der Rest des völlig demolierten Autos. Nach gut einer Stunde ist es geschafft, das Abschleppunternehmen kann übernehmen. Wer die Kosten für den Einsatz trägt, war am Freitag nicht zu erfahren. Feuerwehr, Polizei und Spezialfirma sind sich einig: "Die Bergung ist gut gelaufen." Immer wieder müssen Einsatzkräfte und Schaulustige Autofahrer allerdings davon überzeugen, dass sie die Stelle während der Bergung nicht passieren können. Trotz "Durchfahrt-verboten"-Schilder, die für viele aber offenbar mehr Vorschlag als Verbot darstellen.
Weitere Fotos und ein Video von der Bergung des Autos:
volksfreund.de

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